Die Deutschen sind Versager

… beim Vermögensaufbau.

Wir leben in einem der reichsten Länder der Welt. Doch wenn es darum geht, privat Vermögen aufzubauen, landen wir im internationalen Vergleich auf den hinteren Rängen – hinter Ländern wie Slowenien, Portugal und der Slowakei. (Quelle)

Die Deutschen lassen sich bei der Altersvorsorge gern bemuttern.

Demografischer Wandel? Firlefanz! „Mutti“ Merkel wird es schon richten. Wir schaffen das. Und zwar ohne die Renten zu kürzen, ohne die Rentenbeiträge der Arbeitnehmer zu erhöhen und ohne das Renteneintrittsalter nach hinten zu verschieben. Ist doch klar.

Bei der privaten Vorsorge geht es weiter. Riester? Was ist das? Oh, es gibt staatliche Zuschüsse. Her mit dem Kugelschreiber, ich unterschreibe! Auf den Seiten 12, 34 und 47? Alles klar.

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Update: Vermögen und Rendite

Heute beginnt ein neuer Monat und es ist Zeit zu schauen, ob ich beim Vermögensaufbau noch auf Kurs bin.

Der Wert meiner Unternehmensbeteiligungen ist auf neues Allzeithoch gestiegen. Zuvor gab es im August einen Rücksetzer durch den Verkauf meiner Anteile an Gilead Sciences und Amgen.

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Grafiken, die euer Leben verändern können

In den zwei Jahren, in denen ich mich umfassend über den Aktienmarkt informiert habe, bin ich auf einige atemberaubende Grafiken gestoßen.

Sie motivieren Menschen, die sich bisher nicht getraut haben, Unternehmensbeteiligungen als Baustein für Vermögensaufbau und Altersvorsorge zu nutzen. Ebenso motivieren sie diejenigen, die bereits dabei sind, zum Durchhalten.

Einige dieser Grafiken möchte ich euch heute zeigen.

Wer meine 110 bisherigen Beiträge gelesen hat, wird knapp die Hälfte der Grafiken wiedererkennen. Der Rest ist neu.

Und los geht’s!

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Ein gutes Jahr (Teil 1)

Meine Geburtsstunde als Investor war der Vormittag des 25. August 2015. Ich nutzte den weltweiten Marktcrash, um meine ersten Positionen zu eröffnen – mit dem Ziel, langfristig an diesen Unternehmen beteiligt zu bleiben.

Seitdem ist ein Jahr vergangen – ein guter Zeitpunkt, um zurückzublicken und meine Rendite für das erste Jahr zu ermitteln. Doch eines nach dem anderen.

Die Vorgeschichte

Im ersten Halbjahr 2014 fühlte ich mich wohl damit, mein Vermögen auf dem Girokonto herumliegen zu haben. Ich hatte kein Depotkonto und noch nicht mal ein Tagesgeld- oder Festgeldkonto. Über Vermögensaufbau machte ich mir keine Gedanken. Und für den Beginn der Altersvorsorge hätte ich noch ein paar Jahre Zeit, dachte ich mir. Wenn ich heute an diese Zeit zurückdenke, wird mir schwindelig. Wer war dieser Typ, der sein Vermögen zinslos vergammeln ließ?

Den Aktienmarkt hielt ich für eine Spielwiese reicher Schnösel und gieriger Spekulanten. Börse war für mich Gordon Gekko.

Gordon Gekko
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Dummes deutsches Geld

15 oder 16 Jahre ist es her, dass ich zum ersten Mal ein Moped fuhr. Doch ich erinnere mich so gut, als wäre es gestern gewesen.

Hinter dem Haus, in dem meine Großeltern damals lebten, befindet sich ein Weg, auf dem täglich nur eine Hand voll Fahrzeuge unterwegs sind. Dort passierte es. Ich schnappte mir meine saphirblaue Schwalbe, die etwa doppelt so alt war wie ich, und fuhr los.

Die Strecke führte weit genug geradeaus, um auf der Hälfte der Strecke in den 3. Gang hochzuschalten. Doch ich hatte so viel mit diesem neuen Fahrerlebnis zu tun, dass ich mich nicht traute. Und so fuhr ich einige Zeit mit Vollgas im 2. Gang.

Genauso investieren die meisten Deutschen ihr Geld: hohe Gebühren (Benzinkosten), lausige Verzinsung (Geschwindigkeit). Sie setzen auf Sicherheit statt auf Rendite. Die Medien tragen leider einen erheblichen Teil dazu bei, dass die Leute schlecht informiert und ängstlich sind. Mir ging es vor 2 Jahren genauso.

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Herr Gabriel vergreift sich im Ton

Mein ehemaliger VWL-Professor hat im ersten Semester immer auf seiner letzten Folie den Klops der Woche präsentiert – eine aktuelle und besonders einfältige Aussage eines Politikers. Mein Klops der Woche geht heute an Vizekanzler Sigmar Gabriel.

Es könne nicht sein, dass „jemand, der auf dem Sofa liegt und Aktien hat, weniger Steuern zahlt als einer, der jeden Tag arbeiten geht“, wird Gabriel heute in der Printausgabe der Rheinischen Post zitiert. (Quelle)

Eine solche Aussage ausgerechnet von jemandem zu hören, der die Einführung von Abgeltungssteuer und Riester-Rente mitbestimmt hat, ist schon ziemlich schizophren.

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