Verkäufe: Patrizia und Tesoro

Heute habe ich zwei meiner Positionen geschlossen: Patrizia Immobilien und Tesoro Corporation. Verkäufe widersprechen meiner Buy & Hold Strategie. Diese zwei Positionen hatte ich allerdings aus den falschen Gründen gekauft und zuletzt habe ich mich mit diesen Beteiligungen nicht mehr wohl gefühlt.

Unter Berücksichtigung von Ordergebühren, Steuern und Dividenden blieb ein kleiner Gewinn übrig nach 4-5 Monaten Haltedauer.

Das frei gewordene Geld wartet nun auf die nächsten Kaufgelegenheiten. Mit meinen übrigen 9 Beteiligungen bin ich hochzufrieden. Weitere Verkäufe in 2016 sind nicht geplant bzw. höchstens um den Steuerfreibetrag im Dezember auszuschöpfen.

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Wie langweilig!

In den letzten Wochen habe ich speziell nach „langweiligen“ Unternehmen Ausschau gehalten, an denen ich mich beteiligen könnte. Doch warum? Lasst mich dazu etwas weiter ausholen.

Viele Kleinanleger meinen, sie sind dazu in der Lage, diejenigen Small Caps herauszupicken, die in Zukunft unsere Welt verändern werden. Sie kaufen Pennystocks. Geheimtipps, die ihnen jemand zugeflüstert hat. Sie versuchen, den technologischen Wandel vorherzusagen. Sie fragen sich: Welches Unternehmen wird beim Mobile Payment die Nase vorn haben? Wer wird uns in 20 Jahren mit Energie versorgen? Wer wird die Drohnen produzieren, die die Postboten ersetzen werden und die Roboter, die uns im Haushalt unterstützen sollen? Welcher Autobauer wird die höchsten Marktanteile bei Elektrofahrzeugen und selbstfahrenden Autos haben?

Sie stellen die falschen Fragen. Sie halten die Börse für ein Casino und fallen böse auf die Nase.

Warren Buffett, der mit Aktien zum reichsten Menschen der Welt wurde, hat sich schon immer von Technologiewerten fern gehalten. So werde ich es weitestgehend auch machen. Ich weiß nicht, welche Firma in 5 Jahren die meisten Smartphones verkaufen wird. Ich habe auf die oben gestellten Fragen keine Antworten.

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Die beste Aktie der Welt (?)

Ich bin heute beim Unternehmen „Johnson & Johnson“ eingestiegen. Dort ist so ziemlich alles vereint, was Anleger sich wünschen.

1886 gegründet, ist das US-Unternehmen heute gemessen an der Marktkapitalisierung das fünftgrößte börsennotierte Unternehmen der Welt. Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz gigantische 70 Mrd. USD. Der Gewinn (EBIT) war mit 19 Mrd. USD nicht weniger beeindruckend.

45 Prozent seiner Umsätze erzielt J&J mit Medikamenten, 35% mit medizinischen Geräten und 20% mit Konsumgütern.

Die bekanntesten Marken sind bebe, carefree, o.b., Penaten, Listerine und Neutrogena. Der Pharma-Bereich umfasst Medikamente zur Behandlung von HIV, Alzheimer, Schizophrenie, Epilepsie, Migräne, Psychosen sowie Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen. Zur Entwicklung von Krebs-Medikamenten laufen mehrere klinische Studien.

Johnson & Johnson verkauft seine Produkte in 175 Ländern.

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Zusammenstellung eines Depots (Teil 2)

Vor zwei Monaten veröffentlichte ich meinen Beitrag „Zusammenstellung eines Depots“. Er war sehr beliebt (der Beitrag mit den drittmeisten Klicks in meinem Blog). In den vergangenen zwei Monaten habe ich mein Stock Picking weiter optimiert. Davon möchte ich euch heute berichten.

Wie landet ein Unternehmen in meinem Depot?

Schritt 1 – Kennenlernen

Natürlich muss ich zunächst in Erfahrung bringen, dass dieses Unternehmen existiert und an der Börse notiert ist.

In den letzten Monaten fiel mir bspw. auf, dass gefühlt jeder zweite Berliner Mann mit einer Jacke von „The North Face“ herumläuft. Vor einem Jahr war mir diese Marke noch unbekannt. Als Investor setze ich mich dann natürlich genauer mit diesem Unternehmen auseinander.

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Warum ich 1000 Euro in Schokolade investieren werde

Die 1894 gegründete Hershey Company steht ganz oben auf meiner Watchlist. Es handelt sich um den größten börsennotierten Schokoladenhersteller der USA.
Mars (nicht börsennotiert) und Hershey’s teilten sich in 2014 zusammen rund 65% des US-Schokoladenmarktes, während Lindt und Nestlé jeweils nur auf etwa 5% kamen.

Auf den Geschmack der Amis ausgerichtet, ist in Hershey’s Schokolade weniger Kakao und dafür mehr Zucker als in europäischen Produkten.

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Warum ich gern in US-Unternehmen investiere

In letzter Zeit habe ich verstärkt auf US-Werte gesetzt. Fast alle Unternehmen, die mir als künftige Investments in den vergangenen Wochen besonders zugesagt haben, kommen aus den USA. Ist es Zufall oder steckt mehr dahinter?

Ich habe das Gefühl, die US-Amerikaner betreiben eine unternehmens- und aktionärsfreundliche Politik. Die Politik und das Wesen der Amerikaner ist der Grund dafür, dass dort mehr als die Hälfte der Menschen Aktien besitzt, während Deutschland lediglich auf 15% kommt.

Die Amis lieben ihre Unternehmen. Sie lieben Coca Cola, McDonald’s, Walmart, Walt Disney, Starbucks, Nike. Während des VW-Skandals sind in Deutschland zuletzt eher Häme und Scham zu spüren gewesen.

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