Ich bin heute beim Unternehmen „Johnson & Johnson“ eingestiegen. Dort ist so ziemlich alles vereint, was Anleger sich wünschen.
1886 gegründet, ist das US-Unternehmen heute gemessen an der Marktkapitalisierung das fünftgrößte börsennotierte Unternehmen der Welt. Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz gigantische 70 Mrd. USD. Der Gewinn (EBIT) war mit 19 Mrd. USD nicht weniger beeindruckend.
45 Prozent seiner Umsätze erzielt J&J mit Medikamenten, 35% mit medizinischen Geräten und 20% mit Konsumgütern.
Die bekanntesten Marken sind bebe, carefree, o.b., Penaten, Listerine und Neutrogena. Der Pharma-Bereich umfasst Medikamente zur Behandlung von HIV, Alzheimer, Schizophrenie, Epilepsie, Migräne, Psychosen sowie Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen. Zur Entwicklung von Krebs-Medikamenten laufen mehrere klinische Studien.
Johnson & Johnson verkauft seine Produkte in 175 Ländern.
Man hat die Dividende seit 1963 in jedem einzelnen Jahr erhöht und gehört damit seit vielen Jahren zu den so genannten Dividenden-Aristokraten. Aktuell beträgt die Dividendenrendite rund 3 Prozent. Bei der Ausschüttungsquote (ca. 50% der Gewinne fließen derzeit an die Aktionäre) ist noch schön viel Platz nach oben. Das Management hat einen Cashflow-Berg von rund 17 Mrd. USD angehäuft. Damit lässt sich einiges anstellen, was die Aktionäre erfreuen würde.
Der Aktienkurs hat von Ende 2007 bis Ende 2015 um 9.4% pro Jahr zugelegt. Das sollten sich alle mal vor Augen führen, die generell keine Aktien kaufen wollen, denn in diesen 8-Jahres-Zeitraum fällt die schlimmste Wirtschaftskrise der letzten 60 Jahre. Neben der Kurssteigerung von 9.4% konnten sich die Anleger über eine durchschnittliche Dividendenrendite von 2.4% freuen.
Das aktuelle KGV liegt mit etwa 15.7 unter dem 5-Jahres-Schnitt (17.2 von 2010 bis 2015).
Ich habe mir in den letzten Monaten bei vielen Unternehmen angesehen, wie stark die Aktien in der letzten Finanzkrise vom Hochpunkt zum Tiefpunkt eingebrochen sind. Johnson & Johnson ist mit nur 36% einer der absoluten Top-Werte. Beim breit gestreuten MSCI World Index (1.600 Unternehmen aus 23 Industrieländern) lag der maximale Verlust bei 55%.
Auffällig ist außerdem der niedrige Verschuldungsgrad, der dazu geführt hat, dass Johnson & Johnson eines von weltweit nur 3 Unternehmen ist, das ein AAA-Rating von der Ratingagentur Standard & Poor’s erhalten hat.
Die Produkte des Unternehmens werden immer gekauft – im Aufschwung wie in der Rezession, überall auf der Welt. Ich denke, es handelt sich um eine stressfreie Aktie, mit der man sehr gut schlafen kann.
Johnson & Johnson vereint alles, was Anleger sich wünschen. Es ist ein altes, riesiges Unternehmen mit einer breiten Produktpalette, einer geringen Verschuldung, einem gewaltigen Cashflow, einer starken Marge, einer hohen Dividendenrendite, jährlichen Dividendenerhöhungen seit mehr als 50 Jahren sowie einer Outperformance der Aktie in Bullen- wie in Bärenmärkten. Besser geht’s nicht!
Mit meinen 3 Januar-Käufen (dabei wird es diesen Monat bleiben – ich heiße ja nicht Rockefeller) VF Corporation, Amgen und nun Johnson & Johnson entwickelt sich mein Altersvorsorge-Depot in eine Richtung, die mir sicher noch viel Freude bereiten wird.
Hallo, hab gerade auf dem WordPress Reader deinen Blog entdeckt.
Ich habe für dieses Jahr auch einen Kauf von Johnson&Johnson geplant, allerdings fehlen mir jetzt gerade die Mittel weil ich einen Short Put auf ADM geschrieben habe, und diese Aktien wohl Mitte Februar eingebucht bekomme.
Ich habe gestern einen Blog über finanzielle Unabhängigkeit gestartet, würde mich freuen, wenn du mal vorbeischaust 😉
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Hi Christopher,
es eilt ja nicht. J&J Aktien kannst du auch später noch einsammeln – vielleicht sogar günstiger als heute.
Ich setze mir gleich mal ein Lesezeichen auf deinen Blog. Dein Depot macht schon einen guten Eindruck!
Viele Grüße
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J&J ist nahezu in jedem Einzelaktien orientierten Finanzblog in aller Munde. Habe ich deswegen auch in der näheren Aswahl, falls ich mal auf der Suche nach Kandidaten für mein Depot bin.
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@Easy Dividend: Kauf doch monatlich mit einer kleinen Sparplanrate. Dann kannst du nach und nach den Bestand erhöhen
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Hallo Christoph,
Mittlerweile habe ich genügend Mittel um einen großen Kauf zu tätigen. Allerdings gefällt mir der aktuelle Kurs nicht.
mfG
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Ich würde auch noch warten.
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Ein Chart sagt manchmal mehr als Tausend Worte 😀
http://www.wertpapier-forum.de/index.php?app=core&module=attach§ion=attach&attach_rel_module=post&attach_id=100076
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heute hab ich mir JNJ gegönnt, die kann ich für immer liegen lassen und später nur die Früchte verzehren, aber niemals die Ästlein an denen sie wachsen abschneiden.
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Super Investition, Glückwunsch!
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Interessant: http://seekingalpha.com/article/4057110-johnson-and-johnson-great-business-great-future-great-time-buy
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Der langjährige CFO Dominic Caruso hört im September auf. Er arbeitet seit 19 Jahren bei JNJ, davon die letzten 11 Jahre als CFO (länger als jeder andere in der 132-jährigen Geschichte von JNJ).
Es übernimmt der VP Investor Relations, Joseph Wolk, der ebenfalls seit 19 Jahren im Unternehmen tätig ist.
Dass ein Vorstandsposten intern besetzt wird ist immer ein gutes Zeichen.
https://seekingalpha.com/pr/17107652-dominic-j-caruso-retire-chief-financial-officer-johnson-and-johnson
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https://theconservativeincomeinvestor.com/johnson-johnson-stock-built-for-dollar-cost-averaging/
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