Jahresendrallye abgesagt (?)

Es verbleiben nur noch wenige Börsentage bis zum Jahresabschluss. Für gewöhnlich ist die zweite Dezember-Hälfte die stärkste Phase des Jahres. Institutionelle Anleger versuchen, ihre Zahlen für das Gesamtjahr „schön zu kaufen“.

In diesem Jahr hingegen beginnt die zweite Dezember-Hälfte schwach. Für den europäischen und US-amerikanischen Aktienmarkt ahne ich Böses. Ich rate euch dringend davon ab, in den kommenden 3 Wochen Aktien zu kaufen.

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Idee: Monatlicher ETF-Sparplan auf den MSCI World Index

Im August legte ich ein Langfristdepot an. Seitdem sind meine Aktien um 24% gestiegen, während die großen, breit gestreuten Indizes nur um etwa 8% zulegen konnten.

Vier Monate – das ist ein viel zu kurzer Zeitraum, um herauszufinden, ob man den Markt langfristig outperformen wird. Ich denke, dass ich das schaffen kann – zumindest um 2% pro Jahr.

Die Frage ist: Will ich das? Möchte ich mich mein Leben lang ständig auf dem Laufenden halten, was gerade an den Finanzmärkten passiert? Möchte ich mich jeden Monat fragen: Welche Aktie kaufe ich? Ist jetzt der richtige Einstiegszeitpunkt? Ist es Zeit, eine meiner Positionen zu verkaufen?

Ich denke derzeit über einen monatlichen ETF-Sparplan auf den MSCI World Index nach. Damit lässt sich zwar keine Outperformance erzielen, doch ich müsste mir diese Fragen nicht mehr stellen.

Aktien-ETFs (Exchange Traded Funds) sind Aktienfonds, die an der Börse gehandelt werden und zumeist passiv einen Aktienindex wie den DAX abbilden, wodurch die Gebühren sehr viel niedriger sind als bei aktiv gemanagten Fonds.

Welche Vorteile sehe ich?

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Die richtige Branche zur richtigen Zeit

Eine wichtige Frage beim Investieren ist, auf welche Branchen man setzen soll und zu welchem Zeitpunkt.

Zunächst solltet ihr alle Branchen herausfiltern, in die ihr aus moralischen Gründen nicht investieren wollt. Die Klassiker sind Rüstung und Tabak. Auch Alkohol oder Fleisch werden von einigen abgelehnt.

Als Nächstes ist es ratsam, Branchen auszuschließen, von deren Zukunftsaussichten ihr nicht überzeugt seid oder deren Geschäftsmodelle ihr nicht zu 100% versteht oder bei denen ihr Leichen im Keller vermutet.

Ich investiere z.B. grundsätzlich nicht in Banken, Versicherungen und sonstige Finanzdienstleistungen sowie in Beteiligungsgesellschaften. Auch bei Technologie-Werten bin ich ähnlich vorsichtig wie Warren Buffett, der mit Aktien zum reichsten Menschen der Welt wurde. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

Die übrigen Branchen kann man in 3 Klassen einteilen: zyklisch, defensiv, neutral.

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So einfach ist das!

Aus diesen Gründen besitzen viele Deutsche keine Aktien:

1.) Fehlendes Vermögen (teilweise durch zu hohen Konsum)
2.) Versagen der Politik
3.) Falsche Wahrnehmung / Versagen der Medien

Auf die Punkte 1 und 2 bin ich in früheren Beiträgen eingegangen. Nun zu Punkt 3.

Negatives wird vom menschlichen Gehirn sehr viel stärker wahrgenommen als Positives. Berichte über Aktien-Crashs, Pleiten und Unternehmensskandale bleiben hängen. Damit lassen sich auch mehr Leser anlocken. Berichte über stetig steigende Gewinne und Dividenden sind zu langweilig.

Außerdem sind Banken und Fondsmanager nicht daran interessiert, dass ihr Aktien langfristig haltet. Sie wollen, dass ihr möglichst oft kauft und verkauft. Immer hin und her. Damit verdienen sie ihr Geld. Dafür müssen sich Euphorie und Panik möglichst häufig abwechseln.

Ich werfe weder den Medien, noch den Banken und Fondsmanagern ihr Verhalten vor. Im Gegenteil. Sie alle versuchen, ihre Gewinne zu maximieren.

Genau das ist der Punkt. Sie erhöhen ihre Gewinne und ihr könnt daran mitverdienen, wenn ihr es richtig anstellt.

Ich werde nicht müde, zu betonen, dass Aktienkurse langfristig um 7 bis 10 Prozent pro Jahr steigen. Der Dow Jones steigt seit über 100 Jahren um durchschnittlich 10 Prozent pro Jahr. Dazu kommen Dividenden.

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Warum die Aktienmärkte immer weiter steigen

Wie kommt es, dass Aktien die höchste Rendite aller Anlageklassen aufweisen?

Warum sollte das so bleiben?

Wie schaffen es Unternehmen, jahrzehntelang ihre Gewinne (und damit ihre Aktienkurse) immer weiter zu erhöhen?

Blogger Ric hat es hervorragend erklärt:

http://www.frei-mit-42.de/14-gruende-warum-unternehmen-immer-weiter-wachsen/

Aktiensparen vs. Riester-Rente

Meine Eltern haben in ihrem Leben viele richtige Entscheidungen getroffen. Die Entscheidung, vor Jahren einen Riester-Vertrag abzuschließen, gehört meiner Meinung nach nicht dazu. Die Nachteile gegenüber dem Aktiensparen liegen für mich klar auf der Hand:

1.) Die langfristige Rendite am Aktienmarkt ist höher als die durchschnittliche Riester-Rendite.

2.) „Riestern“ bietet keinerlei Flexibilität. Man zahlt monatlich einen festen Betrag ein. Aktiensparen bietet die Möglichkeit, mal mehr, mal weniger zu investieren. Außerdem kann man sich zu jedem Zeitpunkt den gegenwärtigen Wert – oder nur einen Teil davon – auszahlen lassen.

3.) Aktiensparen generiert ein regelmäßiges Zusatzeinkommen durch Dividenden.

4.) Bei Aktien entscheidet man selbst, in welches Unternehmen man investiert. Kein Riester-Sparer weiß, wohin sein Geld fließt.

5.) Jedem 10-Jährigen kann ich verständlich machen, wie Unternehmen Geld verdienen und wie ich mit deren Aktien Geld verdiene. Um jeden Satz in einem Riester-Vertrag zu verstehen und sämtliche Kosten aufzudecken, muss ich schon eine Doktorarbeit darüber schreiben.

6.) Ich weiß nicht, was mit euren eingezahlten Riester-Beiträgen passieren würde, solltet ihr vor der ersten Auszahlung zu Tode kommen. Ehrlich gesagt will ich es auch nicht wissen. Doch ich kann euch sagen, was nach eurem Tod mit eurem Aktiendepot passiert: Es geht an eure Erben.

7.) Außerhalb Deutschlands kann mit diesem Riester-Zeug niemand etwas anfangen. Stellt euch vor, ihr lernt im Urlaub eine US-Amerikanerin oder einen US-Amerikaner kennen, verliebt euch, zieht in die USA, wechselt vielleicht sogar die Staatsbürgerschaft. Nun erzählt mal den Amis, dass ihr 15 Jahre lang „geriestert“ habt und die entsprechende Rente beziehen wollt. Sie werden euch auslachen.

Mit Riester-Verträgen kann man viel Geld verdienen – aber nur dann, wenn man als Berater tätig ist, seinen Kunden die Verträge andreht, eine fette Provision bekommt und diese in Aktien anlegt.

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