In diesem Monat erhalte ich von 6 Unternehmen Dividenden. Sie belohnen mich dafür, dass ich mich an ihnen beteiligt habe. Die Ausschüttung von Dividenden führt zur Ausschüttung von Dopamin im Körper des Anlegers. Zu Recht?
In letzter Zeit beobachte ich mehr und mehr bloggende Privatanleger, deren Hauptfokus bei der Aktienauswahl auf der aktuellen Dividendenrendite liegt. Ich sehe das äußerst kritisch.
Zunächst muss man unterscheiden zwischen Ansparphase und Verbrauchsphase bei langfristig orientierten Anlegern. In der Ansparphase wird investiert, investiert, investiert. Dividenden werden reinvestiert. Später in der Verbrauchsphase werden Ausschüttungen (ggf. auch Einnahmen aus Aktienverkäufen) für den Konsum verwendet.
Meine Kritik richtig sich allein auf den Fokus der Aktienauswahl in der Ansparphase.
Jeder Anleger sollte sich bewusst machen: Dividenden erhöhen das Vermögen nicht. Sie senken es. Der Kurs fällt in Höhe der Dividende. Auf die Ausschüttung zahlt der Aktionär Steuern. Außerdem fallen Gebühren bei der Reinvestition an und ggf. Kosten zur Wiederbeschaffung zu viel eingezogener ausländischer Quellensteuer (bspw. bei Unternehmen aus der Schweiz). Diese 3 Kostenarten sollte man keineswegs unterschätzen.
Es handelt sich dabei um einen negativen Zinseszinseffekt, der Vermögen vernichtet.
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