Bäume wachsen eben manchmal doch in den Himmel

Eines der 15 Unternehmen, an denen ich beteiligt bin, hat heute Quartalszahlen veröffentlicht: Henry Schein.

Im Kommentar eines Finanzportals las ich einen Satz, der ganz beiläufig geschrieben wurde und der mir die Schuppen aus den Haaren gepustet hat: Das Unternehmen hat noch nie (!) einen Umsatzrückgang vermelden müssen (Year over Year).

Das klingt so unglaublich, dass ich es nachprüfen musste. Ich habe die jährlichen Umsätze bis zurück ins Jahr 1989 recherchiert. Und der Autor scheint Recht zu haben. Ich habe die Zahlen für euch grafisch dargestellt.

Henry Schein Umsatz

Falls ihr ein weiteres Unternehmen kennt, das Umsatzsteigerungen in jedem der vergangenen 27 Jahresberichte vermelden konnte, dann lasst es mich wissen. 😉

Allen Schlaumeiern, die sich jetzt denken, eine solche Serie kann ihr Indexfonds ebenfalls hinlegen, sage ich: Ätsch, bätsch! Der S&P 500 hat zwischenzeitlich ganze 5x geschwächelt und Umsatzrückgänge vermeldet, und zwar 2015, 2009, 2002, 2001 sowie 1998. Und übrigens auch 1986 und 1982.

Umsatzsteigerungen sind selbstverständlich nicht alles. Aus meinen Unternehmensanalysen wisst ihr, dass ich auf unzählige Faktoren Wert lege. Außerdem gilt es zu unterscheiden zwischen organischem Wachstum und Wachstum durch Übernahmen.

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Meine wichtigste Excel-Tabelle

In meiner kleinen Leser-Umfrage von gestern (hier der Link zum aktuellen Stand) habt ihr mir klar gemacht, dass euch meine Unternehmensanalysen sehr gefallen.

Also gut. Reden wir über Unternehmensanalysen. 🙂

Schon Konfuzius wusste vor mehr als 2.500 Jahren, dass es besser ist, einem Menschen das Fischen zu lehren als ihm einen Fisch zu geben.

Ich bin im Blog bereits mehrfach darauf eingegangen, wie mein Entscheidungsprozess zum Kaufen oder Nicht-Kaufen aussieht. Heute möchte ich das weiter konkretisieren. Im Vergleich zum letzten Artikel habe ich den Prozess auch weiter optimiert.

Zentraler Bestandteil meiner Entscheidungen, welche Aktie ich kaufe (und wann), ist eine Excel-Tabelle. Dort trage ich die Daten ein, die mir am Wichtigsten sind. Um nicht von den Zahlen erschlagen zu werden, arbeite ich mit farblichen Hervorhebungen. Ansonsten würde ich den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.

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