Texas Pacific Land

Geschichte

1888 werden die ca. 14000 Quadratkilometer Land der bankrotten Texas and Pacific Railway in einen Trust überführt, um die Halter von Anleihen der insolventen Eisenbahngesellschaft zu entschädigen. Das sind umgerechnet 14 Milliarden Quadratmeter.

1920 wird Öl auf dem Land entdeckt.

1943/1944 investiert Warren Buffett (als Teenager) in den Trust.

In den 2010er Jahren entsteht ein neuer Öl- und Gas-Boom im West-Texas, v.a. durch Fracking.

2016 bekommt der Trust ein neues Management, nachdem das Land ca. 130 Jahre lang passiv verwaltet wurde.

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Was für ein unfassbar geiles Unternehmen: Texas Pacific Land Corp.

In meinen 10 Jahren als Aktionär habe ich mir hunderte Unternehmen angesehen, aber nur äußerst selten kommt es vor, dass ich dabei aufgeregt bin wie ein kleines Kind am Weihnachtsmorgen. Heute ist so ein Tag.

Die Texas Pacific Land Corporation (TPL) wurde 1888 in Dallas, Texas gegründet. Es handelt sich um einen der größten privaten Landbesitzer in Texas, und zwar im Permian Basin, wo es mehr Erdöl gibt als im Irak und mehr Erdgas als in Russland. TPL besitzt dort ca. 3.600 km² Land, also etwa 60 mal 60 Kilometer.

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Kauf: Canadian National Railway

Ihr habt richtig gelesen: In Zeiten in denen die Investmentwelt nur noch von Nvidia, Tesla und Microstrategy spricht und die Performance aller Aktien nur noch damit zu korrelieren scheint, wie oft im Geschäftsbericht von künstlicher Intelligenz die Rede ist, habe ich in eine kanadische Eisenbahngesellschaft investiert.

Canadian National Railway (CNI) wurde 1918 von der kanadischen Regierung gegründet und 1995 zu 100% privatisiert und an der Börse platziert. Dabei wurde lediglich vorgeschrieben, dass der Hauptsitz dauerhaft in Montreal verbleibt sowie dass kein einzelner Investor mehr als 15% der Anteile halten darf. Damit war Warren Buffetts Berkshire Hathaway aus dem Rennen, als Berkshire 2010 stattdessen die BNSF Railway übernommen hat als einer der größten Deals in Buffetts Leben.

Größter Aktionär bei CNI ist Microsoft-Gründer Bill Gates.

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10000 Prozent Rendite mit Konzertkarten

Clickbait? Nein.

Wenn ihr ebenso treue Finanzblogleser seid wie ich, dann kennt ihr die Geschichte von Tim Schäfer, der am 15. August 2003 in die CTS Eventim Aktie investierte und diese bis heute hält.

In diesen knapp 21 Jahren stieg die Aktie von 0,78€ auf 79,90€, also um 10143 Prozent. Dividenden kamen oben drauf. Im englischen Sprachraum spricht man von einem Hundred-Bagger, wenn sich der Preis einer Aktie verhundertfacht.

Wie diszipliniert muss man sein, um eine Aktie nach einer Verdopplung, Verzehnfachung, Verfünfzigfachung einfach weiter zu halten? Tim ist ein Vorbild, und ohne ihn würde es meinen Blog wahrscheinlich nicht geben.

Aus seinem 2.500€-Investment wurden 250.000€ (plus Dividenden).

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Leserfrage: Warum nicht 100% Tech-Aktien?

Ein Leser fragte mich heute, was ich von der Idee halte, das gesamte in Aktien & Aktienfonds investierte Vermögen in Tech-Aktien zu stecken, genauer gesagt in einen ETF auf den US-amerikanischen Nasdaq-100 Index.

Dieser Frage kann man aus verschiedenen Gesichtspunkten betrachten:

  • Warum US-Tech und nicht Tech weltweit?
  • Warum ein Tech-ETF und nicht einzelne Tech-Werte?
  • Warum US-Tech anstelle eines breiteren US-Indizes?

Gemeint war die dritte Frage, um die es heute gehen wird.

Für mich spricht vieles für Technologie-Werte:

  • Ihre Geschäftsmodelle skalieren oft gut (Booking, Netflix, Facebook).
  • Nicht selten läuft es auf „the winner takes it all“ hinaus (Google, Facebook, Amazon) durch Netzwerkeffekte, hohe Wechselkosten oder Plattform-Modelle. Hohe Umsätze & Marktanteile führen zu hoher Preissetzungsmacht und Economies of Scale, also dass die Stück-Fixkosten sinken.
  • In den Industrieländern scheint der Anteil am Einkommen, der für Unterhaltung/Elektronik ausgegeben wird, zu steigen. Gleichzeitig reden wir aber über Luxusprodukte, d.h. auch in Schwellen- und Entwicklungsländern liegt noch riesiges Potential. Auch hat China mehreren großen US-Technologieunternehmen den Marktzugang untersagt – das muss nicht ewig so bleiben.

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