Insider

„Insider“ zählt zu meinen Lieblingsfilmen, hat jedoch mit Aktienhandel nichts zu tun. Dieser Artikel behandelt den Insiderhandel mit Wertpapieren.

Ich selbst bin im Insiderverzeichnis meines börsennotierten Arbeitgebers gelistet, da ich über Informationen verfüge, deren Bekanntwerden den Aktienkurs erheblich beeinflussen könnte. Informationsveranstaltungen zum Insiderhandel sowie ein Gespräch mit einem ehemaligen Richter brachten mich zu dem Entschluss, niemals Aktien meines Arbeitgebers zu handeln und das Unternehmen hier im Blog niemals zu erwähnen.

Was habe ich aus den Gesprächen mitgenommen?

Mit Insiderhandel ist nicht zu spaßen. Eine fünfjährige Freiheitsstrafe kann die Folge sein. Mancher Richter würde ich euch kein Wort glauben, da Beschuldigte alles sagen würden, um einer Bestrafung zu entgehen oder sie abzumildern. Ein Richter würde euer Handeln und euer Führungszeugnis sehr genau unter die Lupe nehmen und dann entscheiden, ob der Zeitpunkt gekommen ist, an dem ihr einen kräftigen Schuss vor den Bug benötigt.

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Performance-Check

Hier seht ihr die mittlere jährliche Performance der Werte, die ich seit August/September 2015 in meinem Depot habe, in Klammern die Gesamtperformance. Beides bezogen auf den Zeitraum 01.01.2008 bis heute. Angaben in Prozent. Die Mittelwerte wurden über die Performance der einzelnen Kalenderjahre errechnet.

Cancom: +49 (+926)
Patrizia Immobilien: +43 (+487)
Gilead Sciences: +31 (+533)
Jungheinrich: +31 (+164)
Tesoro Corp: +31 (+221)
Continental: +27 (+154)
Tyson Foods: +27 (+309)
Airbus: +24 (+199)

Zum Vergleich:
DAX: +7 (+36)
Dow Jones: +5 (+33)
S&P 500: +7 (+41)
NASDAQ: +14 (+121)
MDAX: +14 (+114)
TecDAX: +14 (+87)

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Kurze Markteinschätzung und Anfängertipps

Heute möchte ich ein paar Sätze an diejenigen loswerden, die derzeit überlegen, als Neulinge in den Markt einzusteigen.

Ende August, Ende September, als der DAX sich im Bereich zwischen 9.300 und 9.800 Punkten bewegte, war sicherlich – zum damaligen Zeitpunkt und auch aus jetziger Sicht – eine gute Zeit, um langfristige Positionen aufzubauen. Dieses Zeitfenster habe ich genutzt.

Zuletzt handelten wir im Bereich zwischen 10.600 und 11.100 Punkten. Das ist zwar immer noch ein ganzes Stück unter dem Jahreshoch bei 12.400 – und deutsche Aktien sind momentan keineswegs so überteuert wie sie es schon waren – dennoch wäre ich momentan vorsichtig mit dem Einstieg, vor allem als Anfänger.

Zuletzt waren die Bedingungen sehr günstig für viele Aktien. Die Zinsen waren niedrig. Der Euro war schwach. Öl war billig. Die Geldpolitik der Notenbanken FED und EZB war expansiv. Das alles wird nicht ewig so bleiben.

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Ein Plädoyer für die Chartanalyse

Eine Zeit lang war einzig und allein die charttechnische Analyse die Grundlage für mein Handeln an der Börse. Heute nutze ich die Fundamentalanalyse zur Auswahl der Unternehmen und ich nutze Charttechnik und Sentimentanalyse zur Bestimmung der Einstiegszeitpunkte.

Die Handlungen aller Marktteilnehmer – ob Trader, Investoren oder Leerverkäufer – sind im Kursverlauf enthalten. Damit sind auch alle Reaktionen auf sämtliche Informationen im Chart abzulesen. Selbst die Erwartungen an die Zukunft stehen zu 100% im Chart. Alles, was den Kurs beeinflussen kann – fundamental, politisch, psychologisch oder sonst wie – ist zu jeden Zeitpunkt durch den aktuellen Marktpreis widergespiegelt.

Wenn das so ist, muss man sich dann überhaupt etwas anderes ansehen, um Aktien, Einstiegszeitpunkte und Ausstiegszeitpunkte festzulegen?

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