5 Verkäufe, 1 Kauf: Schichte ich 28% meines Portfolios um?

Ich tendiere dazu, meine Einzelaktien (Novo Nordisk, Lotus Bakeries, Hims & Hers, Visa, Copart) zu verkaufen und den gesamten Betrag in Amazon zu investieren.

Da ich fassungslose Reaktionen erwarte, versuche ich es in Interview-Form zu erklären.

1. Stefan, ich lese deinen Blog seit Jahren und du hast meist rationale, bis ins kleinste Detail analysierte Entscheidungen getroffen. Das klingt jetzt nicht nach 6 wohlüberlegten Einzelentscheidungen, die zufällig zeitlich zusammentreffen, sondern nach einer Kurzschlussreaktion, die du bald bereuen könntest, oder?

Das kann so wirken, aber ich habe bereits 3 Nächte darüber geschlafen und es kommt mir seit 4 Tagen wie eine gute Idee vor. Zudem habe ich mich zuletzt wochenlang intensiv in Amazon eingelesen.

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Ich habe Amazon-Aktien gekauft

Lesezeit: 4 Minuten

Zusammenfassung:

  • AWS und Advertising mit hohem Wachstum von 20% bzw. 22%; treiben Amazons Profitabilität auf neue Rekorde
  • Amazon als Profiteur von zunehmendem KI-Workload in der Cloud (OpenAI, Anthropic)
  • Rekord-Investitionen, um explodierende AWS-Nachfrage zu befriedigen
  • Eigene Chips für mehr Unabhängigkeit von Nvidia
  • Potential bei Robotik, Autonomem Fahren, Satelliten-Internet, Grocery Delivery
  • Faire Bewertung auf P/OFC Basis
  • Risiken: Kapitalintensität, Makro, Regulierung, Wettbewerb bei Cloud und E-Commerce
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Copart: 28000 Prozent Rendite mit Schrottplätzen

[Lesezeit: 6 bis 8 Minuten]

Gestern habe ich Copart-Aktien gekauft.

Co wer???

Ach, das ist nur so ein Schrottplatz-Besitzer, dessen Aktie 28000 Prozent gestiegen ist seit dem Börsengang 1994. (mehr als Microsoft)

Wie sagt Morgan Housel so schön: „Langweilige Unternehmen – Zahnpasta, Lebensmittel, Schrauben – können einige der besten langfristigen Investitionen sein. Innovative Unternehmen können zu den schlechtesten gehören.“

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Visa Inc. – Bestes Geschäftsmodell aller Zeiten?

Visa hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 258 Milliarden Zahlungen abgewickelt:

  • 705 Millionen pro Tag
  • 29 Millionen pro Stunde
  • 490 Tausend pro Minute
  • 8 Tausend pro Sekunde

Täglich klingelt 705 Millionen Mal bei Visa (und seinen Aktionären) die Kasse. Dabei muss ich an drei Analogien denken:

  • eine Gelddruckmaschine im Keller, die rund um die Uhr läuft
  • eine Steuern eintreibende, nimmersatte Regierung
  • die Mafia, die ihren Anteil an jedem Geschäft erhält
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Wird HIMS & HERS Kleinanleger zu Millionären machen?

Tim Schäfer wurde Millionär, weil er über 2 Jahrzehnte auf seinen Netflix und Eventim Aktien sitzen geblieben ist. Kursrückgänge von 82% hat er ausgesessen. Er hat an das Narrativ und die Ausführung durch das Management geglaubt.

Meine ersten 7 Handelstage als Aktionär von Hims and Hers waren schon ein ziemlich wilder Ritt. Währenddessen habe ich mich 15-20 Stunden mit dem Unternehmen beschäftigt innerhalb von 10 Tagen.

Als Amazon ausschließlich Bücher verkauft hat, haben sich die Wall Street Analysten bei der Ermittlung ihrer Ziele für Umsatz, Gewinn und Aktienkurs vor allem mit Fragen beschäftigt wie: „Bietet Amazon das neue Harry Potter Buch bereits in diesem Quartal oder erst im nächsten Quartal an?“. Wer den Aktionärsbrief von Jeff Bezos aus dem Jahr 1997 gelesen hat, der wusste, dass es langfristig auf ganz andere Fragen ankommt, und was der Masterplan ist.

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Warum ich in HIMS & HERS investiert habe

Ich weiß schon, was ihr bei dieser Überschrift denkt: „Jetzt dreht er völlig durch und versenkt sein Geld in Hype/Meme Stocks mit der Volatilität von Garagen-Startups.“

Oder: „Telehealth? Nichts für mich.“

Heute möchte ich erklären, weshalb ich Hims & Hers Health für eine solche Perle halte, dass ich sie gestern zu meiner 3. Einzelaktien-Position gemacht habe.

Wir reden über ein Unternehmen, welches gerade 73% Umsatzwachstum gemeldet hat und in dieser frühen Wachstumsphase bereits profitabel ist.

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