Sooo viel Zeug!

Vor kurzem half ich einer Freundin beim Umzug. Und wie bei jedem Umzug, fiel mir eines ganz besonders auf: die meisten Menschen haben sehr viel mehr Zeug als ich.

Da werden Dachböden, Keller, Abstellräume, Garagen und Schuppen vollgestopft. Ich schätze, in vielen Fällen wissen die Leute gar nicht, was sie alles besitzen. Und natürlich muss das alles immer mit in die neue Wohnung oder das neue Haus.

MessiDer Konsumwahnsinn kennt keine Grenzen. Man kauft etwas. Das muss man in diesem Moment unbedingt haben. Oft wird es nur ein paar Mal benutzt und wird dann irgendwo verstaut, wo man es bis zum nächsten Umzug nicht mehr wiedersieht.

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Sparen

Ob man im Alter arm oder reich ist, hängt weniger vom vorherigen Einkommen ab, als von den tausenden Entscheidungen, die man in den Jahrzehnten zuvor getroffen hat.

Eine Bekannte von mir besitzt ein 15 Jahre altes Handy, dessen Akku noch immer 2 Wochen lang hält. Ein weiterer Bekannter fährt ein 19 Jahre altes Auto, das er erst vor 2 Jahren gekauft hat. Geschichten wie diese begeistern mich mehr als die Facebook-Urlaubsfotos aus dem Paradies auf Erden, denn sie zeugen von enormer Selbstdisziplin

Die meisten Menschen machen es anders. Kauft der Nachbar ein neues Auto, will man nachziehen. Berichten Freunde über den letzten Traumurlaub, will man auch so eine Geschichte erzählen können.

Auch die vielen kleinen Entscheidungen spielen in Summe eine große Rolle. Häufig ist es der soziale Druck, dem man nicht standhält. Gehen die Kollegen 5x pro Woche mittags in ein Restaurant, will man nicht als der Geizhals dastehen, der sich seine selbstgemachte Linsensuppe in der Mikrowelle aufwärmt.

An jeder Ecke lauert eine Gelegenheit, Geld auszugeben. Die meisten Menschen sind nicht diszipliniert genug, nein zu sagen. Sie konsumieren Dinge, die sie nicht brauchen und die sie nicht zufriedener machen.

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Wozu das alles?

In meinem letzten Beitrag „Aktien – die beste Geldanlage der Welt“ hatte ich aufgezeigt, wie hoch das Vermögen nach einigen Jahrzehnten des Aktiensparens werden kann.

Nehmen wir an, die Rechnung geht auf. Mein Vermögen wird eines Tages im 7-stelligen Bereich liegen. Und dann? Ist es wirklich erstrebenswert, der reichste Mann auf dem Friedhof zu sein? Warum gebe ich mein Geld nicht schon heute aus – für Reisen, eine größere Wohnung, ein schickes Auto? Würde es mir Freude bereiten, als 70-Jähriger im Ferrari herumzufahren, im Handschuhfach eine Packung Viagra?

Ich möchte mir vor allem eines kaufen: Zeit.
Ich erkaufe mir die Option, irgendwann nur noch halbtags arbeiten zu müssen und früher in Rente gehen zu können, um mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen.

Ich möchte nicht jahrzehntelang in Angst leben, weil meine gesetzliche Rente vielleicht nur 50% meines durchschnittlichen Nettogehalts betragen wird und weil ich das Kleingedruckte im Riester-Vertrag nicht verstehe.

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