Milliarden im Kampf gegen Krebs

Heute bin ich beim 1980 gegründeten, US-amerikanischen Unternehmen Amgen eingestiegen.

Es handelt sich um eines der größten Pharmaunternehmen der Welt. Die Zahlen sprechen für sich:

Mitarbeiter: 18.000
Marktkapitalisierung: > 100 Mrd. USD
Umsatz (2015): 22 Mrd. USD
Gewinn (EBIT, 2015
): 10 Mrd. USD
Free Cashflow: 8 Mrd. USD
Ausgaben für Forschung und Entwicklung (2015): > 4 Mrd. USD
Dividendenrendite: 2.5%
Eigenkapitalquote (2015): 40%
KGV: 15
[Werte für 2015 von Analysten geschätzt. Die Q4-Zahlen werden erst Ende Januar veröffentlicht.]

Amgen erforscht, produziert und verkauft Medikamente auf den folgenden Gebieten:

  • Krebs (Darmkrebs, Eierstockkrebs, Hautkrebs, Magenkrebs, Leukämie)
  • Diabetes
  • Osteoporose
  • Herz- und Kreislauferkrankungen
  • Entzündungserkrankungen (Gelenke, Darm)
  • Migräne
  • Erkrankungen der Niere

Derzeit laufen klinische Studien für 41 Medikamente, wovon sich 12 in Phase 3 befinden.

Amgen und viele weitere Aktien aus dem Bereich Biotechnologie haben in den vergangenen Jahren eine irre Rallye erlebt. Das jährliche geometrische Mittel der Amgen-Kurssteigerung vom 31.12.2007 bis 31.12.2015 beträgt beachtliche 21%.

Die Aktie hat eine Korrektur hinter sich. Vom Allzeithoch hatte sie zwischenzeitlich 29% eingebüßt (Juli bis September 2015). Derzeit sind es noch 17%.
[Kursentwicklung über die in Euro gehandelten Kurse errechnet, nicht die in USD gehandelten]

Vergleicht man das KGV (15) mit anderen Pharmakonzernen, so ist die Aktie meiner Meinung nach nicht überbewertet. Das aktuelle KVG befindet sich sogar unter dem 5-Jahres-Schnitt des Unternehmens. Das mag damit zusammenhängen, dass das erwartete Wachstum von Umsatz und Gewinn von 2015 zu 2016 kleiner ausfällt als in den vergangenen beiden Jahren.

amgenEin riesiger Berg an Cash Flow (knapp 8 Mrd. USD) wartet darauf, in die Forschung investiert zu werden oder in die Übernahme von Konkurrenten oder als Ausschüttung an die Aktionäre. Vor kurzem wurde die Dividende um 27% erhöht. Auch in den zurückliegenden beiden Jahren fielen die Erhöhungen üppig aus (2015: +30%, 2014: +31%). Diese Ausschüttungspolitik macht das Unternehmen für langfristig orientierte Investoren interessant.

Es ist mir wichtig zu betonen, dass dieser Beitrag keine Kaufempfehlung darstellt. Ich kenne weder deine Anlageziele, noch deinen Anlagehorizont oder dein Risikoprofil. Für den einen Anleger können Unternehmen und Zeitpunkt aktuell sinnvoll sein, für den anderen Anleger nicht.

Damit ist die Anzahl der Einzelwerte in meinem Depot nun endlich zweistellig.
Zum Thema Biotechnologie lest gern auch meinen Beitrag über Gilead Sciences.

Wer sich an Wachstum und Gewinn der Pharma-Branche beteiligen möchte, sich jedoch nicht zutraut, die Unternehmen herauszufiltern, die sich besser als die Branche entwickeln werden, dem empfehle ich einen Pharma-ETF. Die am höchsten gewichteten Unternehmen im MSCI World Health Care sind derzeit Johnson & Johnson, Pfizer, Novartis, Roche, Merck & Co., Gilead Sciences, Amgen, Allergan, Bristol-Myers Squibb sowie Novo Nordisk.

Zum Thema ETF lest gern auch folgenden Artikel:
Idee: Monatlicher ETF-Sparplan auf den MSCI World Index

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3 Gedanken zu „Milliarden im Kampf gegen Krebs

  1. Ich habe auch schon daran gedacht, einen Gesundheits-ETF mit ins Boot zu erholen. Irgendwie erscheint es nur logisch, dass das Thema Gesundheit immer wichtiger in unserer Gesellschaft wird. Wobei ich da vorher genauer schauen würde, welche Firmen in dem ETF alles vertreten sind.

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  2. Pingback: Ja, ist denn im März schon Weihnachten? | Stefans Börsenblog

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