Laufen. Lesen. Sabbatical.

Seit fünfzig Tagen habe ich keinen Alkohol getrunken, bin nicht Auto gefahren, und habe keine öffentlichen Verkehrsmittel genutzt. Außerdem habe ich unbezahlten Urlaub genommen, um im kommenden Winter 28 Tage und 28 Nächte auf Teneriffa zu verbringen.

Aber der Reihe nach.

I just felt like running, sagte Forrest Gump. So ging es mir auch: Ich hatte einfach Lust zu laufen.

Seit ich vor 52 Tagen am Ende unseres 9-stündigen Firmen-Sommerfests so betrunken war, dass ich mit der U-Bahn in die falsche Richtung fuhr, habe ich weder Alkohol konsumiert, noch habe ich Busse, Bahnen, Züge genutzt und saß auch nicht am Steuer eines Autos.

Überall, wo ich hin wollte, bin ich hingelaufen (und wurde manchmal von Kollegen mitgenommen). Und das machte echt Spaß!

Ich bin immer schon gern spaziert, aber 50 Tage ohne Auto und Öffis sind selbst für mich ungewöhnlich.

Dazu empfehle ich einen Artikel, auf den ich heute gestoßen bin: „Why everyone from Beethoven, Goethe, Dickens, Darwin to Steve Jobs took long walks and why you should too“.

Dem Alkohol habe ich nicht völlig abgeschworen. Es hat sich einfach nicht ergeben. Treffen mit Freunden fanden entweder zur „falschen“ Uhrzeit statt, oder sie mussten noch Auto fahren, oder sie trinken nie Alkohol, oder wir machten Sport.

Ich muss sagen, dass ich mich selten so fit und gesund gefühlt habe wie jetzt. Und das fällt auch anderen auf. Auch Süßigkeiten und Knabberzeug hab ich schon lange nicht mehr gekauft.

Um mehr Zeit in der Natur zu verbringen und dem deutschen Winter etwas zu entfliehen, habe ich erneut (wie schon Anfang 2022) sechs Wochen unbezahlten Urlaub genommen, und werde vier Wochen auf der traumhaften Insel Teneriffa verbringen (hier mein erster und zweiter Urlaubsbericht zu Teneriffa). Das Feedback von Freunden war zu 100% positiv.

Ich bin gespannt, denn ich war noch nie mehr als 17 Tage am Stück im Ausland, und war noch nie mehr als 8 Tage allein im Urlaub.

Abschließend möchte ich euch ein paar Bücher empfehlen, die ich in letzter Zeit gelesen habe:

  • Das Trojanische Pferd der Freiheit: Bitcoin als Chance im Kampf um Selbstbestimmung und Menschenrechte (Original: Check Your Financial Privilege) von Alex Gladstein
  • 1984 von George Orwell
  • Begrabt mein Herz an der Biegung des Flusses (Original: Bury My Heart at Wounded Knee – An Indian History of the American West) von Dee Brown
  • Elon Musk von Walter Isaacson
  • Die letzte Nacht der Titanic: Augenzeugen erzählen (Original: A Night to Remember) von Walter Lord
  • Die Torheit der Regierenden: Von Troja bis Vietnam (Original: The March of Folly) von Barbara Tuchman
  • Der Schweiß der Götter: Die Geschichte des Radsports von Benjo Maso

5 Gedanken zu „Laufen. Lesen. Sabbatical.

  1. Und was macht die Börse? Bist du weiterhin im S&P500 only investiert? Oder hast du wieder mal was anderes (dazu) gekauft?
    So eine Wasserstandsmeldung zwischendurch vermisse ich hier auf deinem Blog 🙂

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  2. Ja, Aktien einzelner Unternehmen halte ich gar nicht mehr (vom Mitarbeiter-Beteiligungsprogramm meines Arbeitgebers abgesehen), schließe aber nicht aus, Gelegenheiten zu nutzen falls sich etwas ergibt.

    Über die Jahre hat es sich so entwickelt.
    2014: Arbeitgeberaktien
    2015: Aktien
    2016: Aktien
    2017: Aktien
    2018: Aktien + ETF
    2019: Aktien + ETF
    2020: Aktien + ETF
    2021: Aktien + ETF + Bitcoin
    2022: Aktien + ETF + Bitcoin
    2023: Arbeitgeberaktien + ETF + Bitcoin

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  3. Pingback: Mein Jahr 2023 | Stefans Börsenblog

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