Freiheit für Ross Ulbricht

Ross William Ulbricht wurde 1984 in Austin, Texas geboren.

Er machte 2006 seinen Bachelor in Physik und 2009 seinen Master in Kristallographie und machte sich anschließend selbstständig mit dem Online-Verkauf von Videospielen und gebrauchten Büchern.

Von 2011 bis 2013 betrieb der libertäre Ulbricht die Darknet-Webseite „Silk Road“, auf der hauptsächlich Drogen gehandelt wurden. Sie bot Nutzern eine hohe Privatsphäre durch die Nutzung des Tor-Browsers sowie Bitcoin als Zahlungsnetzwerk.

Der Umsatz betrug etwa 1,2 Milliarden Dollar, mit knapp einer Million Kunden.

2013 wurde er verhaftet und 2015 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

In zwei Wochen wird er sein elftes Weihnachten hinter Gittern verbringen.

Meiner Meinung nach ist das eine unfassbar harte Strafe für den Betrieb eines Online-Marktplatzes, zumal er zuvor nie strafrechtlich in Erscheinung getreten war (und nicht selbst Drogen gekauft oder verkauft hat, sondern nur Käufern und Verkäufern eine sichere Umgebung zur Verfügung gestellt hat).

Theoretisch könnte er vom Präsidenten der Vereinigten Staaten begnadigt werden, was ein Grund ist, die öffentliche Aufmerksamkeit hoch zu halten.

Abschließend einige Aussagen von Ross.

  • (vor der Gründung von Silk Road:) I want to use economic theory as a means to abolish the use of coercion and aggression amongst mankind. Just as slavery has been abolished most everywhere, I believe violence, coercion and all forms of force by one person over another can come to an end. The most widespread and systemic use of force is amongst institutions and governments, so this is my current point of effort. The best way to change a government is to change the minds of the governed, however. To that end, I am creating an economic simulation to give people a first-hand experience of what it would be like to live in a world without the systemic use of force.
  • One year for each finger on both hands. Today ends a full decade in prison. I sometimes fear I’ll spend the rest of my life behind concrete walls and locked doors. But I have no one else to blame. It’s my poor choices that led me here. All I can do now is pray for mercy.
  • My heart breaks some days for the lifers who have been here in prison for 20+ years. They are often kind and wise, but it scares me to see my future in them.

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