Nachdem ich 10 Monate lang nicht aus Berlin/Brandenburg raus gekommen bin, verwöhne ich mich kurz vor Weihnachten mit 2 Urlaubswochen auf der Kanareninsel Teneriffa.

Die Insel wurde fast schon zu einer zweiten Heimat für mich. Wenn die zwei Wochen vorüber sind, dann habe ich 55 Nächte in den letzten 25 Monaten auf Teneriffa verbracht.

Das Wetter war in den bisherigen 10 Tagen nahezu perfekt. Gestern ging es bis auf 29 Grad rauf, heute bis 26. Es gab keinen Tag, an dem das Thermometer nicht mindestens auf 23 Grad geklettert ist in den Regionen, in denen ich mich vorwiegend herumtreibe: Los Gigantes, Costa Adeje, Playa de las Américas, Los Cristianos.

In höheren Lagen ist es natürlich kühler. Bei einem Ausflug in den Teide-Nationalpark waren um 9 Uhr morgens auf 2000m Höhe nur 3 Grad, aber selbst das fühlte sich an wie 13 Grad.

Ich sage „nahezu perfekt“, denn am 3. Advent fegte ein heftiger Sturm über die Insel. In einigen Orten mussten die Schulen geschlossen werden, und ich wagte mich nur kurz nach draußen.

Heute gab es leider Calima (Wind der Staub und Sand aus der Sahara auf die Kanaren weht). Das schränkt mich aber zum Glück nur bedingt ein.

Ich möchte nicht zu viel über das Wetter jammern, denn die meiste Zeit verbrachte ich in Shorts und T-Shirt 🙂

Ich bin in einem 52 m² Apartment mit Küche und großer Terrasse mit Meerblick und Blickrichtung Westen (also perfekt zum Sonnenuntergang) untergebracht. Das Hotel hat alles was das Herz begehrt: Pool, 2 Restaurants, Minimarkt, Fitnessraum, Waschmaschinen, Garage und eine tolle Lage.

Die Baustelle vor dem Hotel verursacht zwar auf meinem Apartment/Terrasse keinen größeren Lärm, aber beim Ankommen/Wegfahren ist manchmal etwas Geduld gefordert. Grüße gehen raus an einen Kumpel, dem dieselbe Baustelle bereits vor 7 Monaten auf die Nerven ging.

Als Mietwagen bekam ich einen Chery Omoda 5, der mit Turbo 197 PS aus seinem 1.6l Motor holt. Das ist meine Premiere in einem chinesischen Auto. Die Marke kommt 2025 nach Deutschland.

Ich habe einiges dazu zu sagen, aber es soll ja ein Urlaubsbericht werden und keine Auto-Review. Nur so viel: Chinesische Autos sind besser als ihr Ruf. Sollte ich noch einen Tag mit richtig schlechtem Wetter erleben, dann schreibe ich vielleicht einen separaten Beitrag zum Fahrzeug.

Was Teneriffa interessant gelöst hat: Auf meinen bisherigen 600 Kilometern musste ich kein einziges Mal an einer Ampel halten. Stattdessen gibt es hier Kreisverkehre und Zebrastreifen. Getankt habe ich für 1,16 Euro je Liter.

So. Was hab ich denn nun angestellt?

Meine Art, auf den Kanaren Urlaub zu machen, ist vielleicht etwas ungewöhnlich. Die Klassiker (Surfen; Tauchen; Wale und Delfine von Booten beobachten; Sternenwanderung; Teide-Bergstation; Masca-Schlucht wandern; Loro Parque; Siam Park) sind eher nichts für mich.

Nach 10 Monaten Berlin (Mitte/Friedrichshain) und wochenlangem Scheißwetter miesen Wetter möchte ich einfach nur die Sonne genießen und relaxen, sprich: Strandspaziergänge; Wandern in den Bergen; ein paar nette kleine Cafés und Restaurants besuchen; jeden Abend Sonnenuntergang schauen; Surfern und Beachvolleyballern zusehen; Live-Musik am Strand genießen; oder einfach auf der riesigen Terrasse liegen und aufs Meer schauen.

Hab ich etwas vergessen? Ach ja, die Bilder!

Blick auf Los Gigantes (und im Hintergrund die Insel La Gomera) vom Hiking Trail PR-TF 65:

Los Gigantes Felsen vom selben Wanderweg:

Wandern in der Nähe von Ifonche (um 10 Uhr morgens, daher noch mit Sweatjacke):

Blick vom Wanderweg bei Ifonche:

Playa del Duque:

Piscina Natural Acantilado de Los Gigantes:

Playa del Camisón:

Minas de San Jose im Teide-Nationalpark – dort kam ich mir um 9 Uhr morgens vor wie der von Matt Damon gespielte Mark Watney in „Der Marsianer“:

Wandern mit Blick auf den 3700m hohen Teide-Vulkan:

Sonnenuntergang von der Terrasse meines 2-Zimmer-Apartments:

Und noch ein Selfie auf der Terrasse: