Die Roten sind schuld!

Mal angenommen, ich würde euch Folgendes fragen:

Wie hoch sind die Zustimmungswerte von Donald Trump und Emmanuel Macron in deren jeweiliger Heimat?

A) Macrons sind 14 Prozentpunkte höher als Trumps.
B) Macrons sind 7 Prozentpunkte höher als Trumps.
C) Sie sind auf demselben Level.
D) Trumps sind 14 Prozentpunkte höher als Macrons.

Wie viele von euch würden wohl auf Antwort D tippen? Ich vermute: Niemand.

Antwort D ist allerdings korrekt. Trump kommt im Mittel von 5 Instituten auf eine Zustimmung von 44%. Macron kommt im Mittel von 7 Instituten auf eine Zustimmung von 30%.

Die Fragestellung und Antwortmöglichkeiten sind dieselben: Wie zufrieden sind Sie mit der Politik des Präsidenten: sehr zufrieden, überwiegend zufrieden, überwiegend unzufrieden oder sehr unzufrieden. Die Anteile der ersten beiden Antworten werden summiert.

Warum würde fast niemand in Deutschland darauf kommen, dass Trumps Politik in jedem der letzten vier Monate in den USA mehr Zuspruch fand als Macrons Politik in Frankreich?

Antwort: Die Roten (Medien) sind mal wieder schuld! 🙂

Eine Harvard-Studie untersuchte, wie hoch der Anteil positiver Berichterstattung über Trump auf verschiedenen Medien ist. Die ARD lag mit Abstand am Ende mit 2% positiver Berichterstattung. 98 (!) Prozent war negativ.

Vergleicht man die 2% mit den Zustimmungswerten der Bevölkerung, dann wird klar: öffentliche Meinung und veröffentlichte Meinung liegen weit auseinander. Vor der US-Wahl 2016 wurde in den deutschen Medien so viel Hass gegen Trump gesät, dass nur 9% der Befragten glaubten, Trump würde gewinnen.

Es gibt immer nur ein Argument derer, die zufrieden damit sind, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk uns dieses Jahr wieder über 8.000.000.000 Euro stiehlt: der „Bildungsauftrag“.

Dabei wird dieser Bildungsauftrag schon lange nicht mehr erfüllt.

Es läuft auf betreutes Denken hinaus.

Indoktrination definiert der Duden als: Beeinflussung von Einzelnen oder ganzen Gruppen der Gesellschaft im Hinblick auf die Bildung einer bestimmten Meinung oder Einstellung mit psychologischen Mitteln

Propaganda wird definiert als: systematische Verbreitung politischer, weltanschaulicher o. ä. Ideen und Meinungen mit dem Ziel, das allgemeine Bewusstsein in bestimmter Weise zu beeinflussen

Ich finde, beides passt leider perfekt.

Das wird nicht nur in den Nachrichtensendungen deutlich, in denen Kleber, Slomka & Co. uns ständig ihre linksgrüne Gesinnung ins Hirn pusten, sondern vor allem in Diskussionsrunden.

Um bei Trump zu bleiben (man könnte es auch auf Klima/Energiewende, Brexit, Zuwanderung und viele weitere Themen beziehen): 80 Prozent der geladenen Gäste haben kein einziges positives Wort über Trump übrig. Der Rest ist neutral. Häufig ist nicht mal ein Neutraler dabei, der z.B. 3 negative Aspekte beleuchtet aber dann auch 2 Positive.

Leute, die von der gewünschten Meinung abweichen und hervorragend argumentieren können, werden mittlerweile überhaupt nicht mehr eingeladen oder ganz, ganz selten und dann auch nur auf schlechten Sendeplätzen, wenn die Leute arbeiten oder schlafen. Ich denke da an Henryk Broder, Claus Strunz, Boris Palmer, Thilo Sarrazin, Wolfgang Bosbach, Rainer Wendt, Birgit Kelle, Hamed Abdel-Samad, Carlos Gebauer, Rainer Zitelmann, Roland Tichy oder Peter Hahne.

Eigentlich ist es in Diskussionsrunden üblich, die Hälfte der Plätze mit PRO-Meinungen oder zumindest neutralen Meinungen zu besetzen, anstatt 4 Leute gegen einen stechen zu lassen wie im ÖRR. Das könnte man allenfalls machen, wenn Trumps Zustimmungswerte bei 20% liegen würden statt bei 44%.

Monsieur Macron wird dagegen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk als Halbgott verehrt. Da ist es dann kein Wunder, dass die Leute nicht wissen dass Macron viel unbeliebter in der Heimat ist als Trump.

Nun könnte man einwerfen, man könne sich auf die tollen Krimis konzentrieren und die Nachrichten und Polit-Talks abschalten.

Weit gefehlt! Während früher noch klar zwischen dem Kommissar (dem Guten mit dem man mitgefiebert hat) und dem Täter (dem Bösen) unterschieden wurde, ist der Täter heute böse, weil die Gesellschaft ihn dazu gemacht hat.

DU BIST SCHULD, dass der Täter die Straftat begangen hat!

Und darum musst du Elektroautos kaufen, keinesfalls rauchen, weniger Fleisch essen, das Geschlecht als soziales Konstrukt statt als biologische Tatsache sehen, Zuwanderung nicht kritisieren, Kernkraft und Kohle hassen, keine Waffen besitzen, deine Kinder zu kapitalismuskritischen ökologisch korrekten Genderwesen erziehen, energieeffizient bauen, fein säuberlich den Müll trennen, und am wichtigsten: abweichende Meinungen denunzieren.

Beispiele für die Propaganda (ich mag das Wort nicht, doch laut Definition passt es perfekt) findet man in fast jeder Sendung. Und wenn es nicht das gesprochene Wort ist oder der belehrende Blick von Claus Kleber, dann sind es die Bilder. Ich glaube nicht, dass 9 von 10 afrikanischen Kindern gerade eine Fliege über das Gesicht krabbelt. Ich glaube auch nicht, dass 80% der Migranten, die gerade irgendwo unterwegs sind, Frauen sind sowie Kinder die im Schlamm sitzen. Und ich glaube nicht, dass immer wenn Temperatur, Niederschlag und Windstärke vom Mittelwert abweichen, das Kohlekraftwerk schuld ist.

Doch zurück zu Trump. Auch ich sehe seine Politik zu 60% negativ. Doch es gibt genug Punkte, die man in einem positiven Licht sehen kann (und sei es nur weil man möchte dass Politiker ihre Wahlversprechen halten):

  • Er hat die größte Steuersenkung seit den 1980er Jahren durch den Kongress gebracht. Zig Millionen Haushalten bleibt nun mehr vom Einkommen übrig. Zig Unternehmen haben das gesparte und/oder aus dem Ausland zurückgeholte Geld in Investitionen gesteckt und einen großen Teil an Mitarbeiter und Aktionäre zurückgegeben. (Wahlversprechen gehalten)
  • Er hat zwei frei gewordene Plätze im Obersten Gerichtshof mit konservativen Richtern besetzt. (Wahlversprechen gehalten)
  • Er hat Israel Respekt erwiesen, indem er die US-Botschaft in die von Israel gewählte Hauptstadt Jerusalem verlegt hat, was in den 90er Jahren vom Kongress angeregt wurde und seitdem von fast jedem Präsidenten versprochen wurde. (Wahlversprechen gehalten)
  • Er hat eine Entspannungspolitik mit Nordkorea gestartet. Das Regime hat zu Beginn von Trumps Präsidentschaft noch regelmäßig Atomwaffen getestet. Unter anderen flogen zwei nordkoreanische Atomraketen über japanischen Luftraum, was leicht einen Weltkrieg hätte auslösen können. Seit Trump das erste Treffen mit Kim angekündigt hat, gab es keinen einzigen Atomwaffentest mehr. (Wahlversprechen gehalten)
  • Nachteilhafte Abkommen wurden gekündigt (Pariser Klimaabkommen, Iran-Deal) oder in ihrer ursprünglichen Version verworfen (NAFTA), anti-israelische Hetz-Veranstaltungen wurden verlassen (UN-„Menschenrechtsrat“). (Wahlversprechen gehalten)
  • Er hat dafür gesorgt, dass die NATO-Partner mehr Geld zahlen. (Wahlversprechen gehalten)
  • Das Wirtschaftswachstum ist gestiegen, die Arbeitslosigkeit gesunken. (Ja, ich weiß dass das kein 100%-Trump-Verdienst war)
  • Er hat die Banken dereguliert. (Wahlversprechen gehalten)
  • Er hat versucht, das überteuerte Obama Care zurückzurollen und den Grenzzaun zu Mexiko, in dem Obama die Löcher geflickt hat, über die gesamte Grenze auszubauen als Teil des Kampfes gegen Drogen.
  • Der Weltuntergang, der im November 2016 weltweit und insbesondere aus Deutschland ausgerufen wurde, ist ausgeblieben. 😉

Dass viele Amerikaner dies anerkennen, zeigen auch die Wahlen (Midterm Elections) vor knapp 2 Wochen. Fast das ganze Land ist rot (konservativ), es gibt nur vereinzelte blaue (demokratische) Tupfer.

Teile meiner Argumentation fußen auf den Videos aus Horst Lünings Unternehmerkanal auf YouTube, den ich euch wärmstens ans Herz lege. Von dort stammt auch der Running Gag „Die Roten sind schuld“.
Mein Absatz zu Elektroautos & Co. ist angelehnt an einen Beitrag von Titus Gebel.

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38 Gedanken zu „Die Roten sind schuld!

  1. Sehr schöner Artikel 🙂

    Stefan, wenn du richtig fundierte Diskussionen über Unternehmertum und Kapitalismus haben möchtest, (auch mit dem Zittelman), nächstes Wochenende gibt es die Regional Konferenz der StudentsforLiberty in Jena.
    Hier das Programm:

    https://www.freiheit-unternehmen.de/programm/

    Kann sich meiner Meinung nach für eine KOSTENLOSE Veranstaltung mehr als sehen lassen. 🙂

    Gruß,
    Pascal

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  2. Ja, da trifft es sich weniger gut, dass die (links-) Grünen immer mehr Zustimmung gewinnen. Und warum ist das so? Ulf Poschardt meint in der Welt und ich glaube das stimmt: Weil sie überall den vorpolitischen Raum besetzt haben, in den Medien, den Unis und Schulen, den Stiftungen und NGOs usw. Dort wird der Boden bereitet für die ideologischen Botschaften.
    Die Leute, bei denen das auf fruchtbaren Boden fällt, sind gebildet und politisch interessiert bis engagiert, weil sie in der Regel keine existenziellen Sorgen haben, sondern im öffentlichen Dienst, Kirchen und anderen konkurrenzarmen Einrichtungen arbeiten. Es sind die sogenannten Gutmenschen, welche auch glauben, D solle oder müsse alle Flüchtlinge dieser Welt aufnehmen. Islam ist zwar blöd, aber was soll man machen, wenn das unsere armen Migranten glauben. Das anstrengungsfreie Geld dafür kommt vom Staat und kann beliebig ausgegeben. Da Konzerne schlecht sind, ist jeder niedergemachte Industriezweig (Energieversorger, Chemie, jetzt Autoindustrie) ein Fortschritt.
    So das linksgrüne Weltbild. Die Roten (falls damit SPD und LINKE gemeint sind) gewinnen dagegen derzeit keinen Blumentopf mehr. Insofern sind die Roten nicht schuld.
    Horst Lüning vertritt z.T. erfrischende Thesen, zum Teil auch ziemlich absurde Verschwörungstheorien. Aber inzwischen ist er neben seinem Whiskyshop hautsächlich als Tesla-Vertreter.

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    • Hi Felix,

      die Grünen zähle ich zu den Roten 🙂 Sie sind die Wassermelonen der Politik (außen grün, innen rot). Das Europa-Wahlprogramm sagt alles:
      europäische Unternehmenssteuer, Digitalsteuer, höhere Steuer für Heizöl und Erdgas, Ende der Steuerprivilegien bei Kraftstoffen, Abgabe für Kreuzfahrtschiffe, Kerosinsteuer, Mehrwertsteuer bei Flügen, Plastiksteuer, eigene EU-Steuern, Finanztransaktionssteuer, CO2-Steuer, Quellensteuer auf Zinsen und Lizenzgebühren, Unternehmensmindeststeuer, Klimaabgaben auf schmutzige Importe etc. pp.

      Ja, die haben sich überall eingenistet, wo sie das Denken der Bürger beeinflussen können… und seit einigen Jahren auch das Schreiben (*Innen) und Sprechen (Gebrauch von Negerkuss, Zigeunerschnitzel, Mohrenapotheke usw. wird geächtet).

      Titus Gebel brachte das wunderbare Zitat:
      „Gerade weil das grundlegendste Merkmal der Ideen der Linken ist, dass sie nicht funktionieren, konzentrieren sich die Linken in Institutionen, in denen Ideen nicht funktionieren müssen, um zu überleben. Deshalb finden sich Linke überproportional in Berufen, in denen keine wirtschaftlich messbaren Resultate erzielt werden müssen.“

      Die Kombination aus immer höherer Steuerbelastung, immer mehr Umverteilung, offenen Grenzen und Zerstörung von Industriezweigen ist Wahnsinn.

      Viele Grüße

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  3. Sehr guter Artikel. Genau so sehe ich das auch. Leider stelle ich fest, dass in meinem Umfeld sehr sehr viele der linksgrünen Ideologie bereits verfallen sind. Vor 1-2 Jahren hab ich noch für meine Meinung gekämpft und hab versucht mit Fakten und stichhaltigen Argumenten die Leute „aufzuwecken“, aber es bringt nichts. Man eckt nur noch an. Ich mach inzwischen die Augen und Ohren zu, wenn im Freundes- und Familienkreis wieder z.B. Trumpbashing betrieben wird. Ich sehe echt schwarz für Deutschland die nächsten Jahre, weil „Andersdenkende Gruppen“ sofort mundtot gemacht und in die rechte Ecke, Verschwörungsecke oder ungebildete Stammtischrunde gestellt wird.

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  4. Volle Zustimmung Stefan! Betreutes Denken trifft es sehr gut. Ich finde es immer witzig, wenn es auf den Öffis heißt dieser und jener ausländische Staatschef betreibe Propaganda. Oder natürlich die neue Lieblingsverurteilung, es seien alles “Populisten“. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man nur lachen. Ja was seid ihr den liebe Öffis? Angela, Robert und Bärchen müssen auch gar nichts dafür tun, dass es dabei bleibt. Denn bei den Öffis arbeiten schlichtweg keine Andersdenkenden mehr. Es ist nicht zum aushalten, wenn Tina Hassel und Co hämisch über die “Kapitalisten“ herfallen. Da sollten doch dringend mal die Gehälter der handelnden “Journalisten“ veröffentlicht werden inklusive der Rentenansprüche. Mal sehen wie die Bürger dann eine derartige Doppelmoral beurteilen.

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  5. Ich sehe noch einen Punkt, den man Trump gar nicht hoch genug anrechnen kann:
    Selten hat ein US-Präsident sich so um die europäische Einigung verdient gemacht, wenn auch zu vermuten ist, dass es nicht gewollt war. Aber die EU und deren Vertreter emanzipieren sich langsam und noch zaghaft von den USA. Der Gedanke, dass wir unser Schicksal selbst in die Hand nehmen und für unsere Sicherheit sorgen müssen reift durch ihn immer mehr heran.

    Das mit den Zustimmungswerten ist interessant, weil es tatsächlich nie berichtet wird. Auf der anderen Seite aber auch logisch. Man muss vieles der trumpschen Politik nicht mögen, aber er tut tatsächlich das was er vorher angekündigt hatte. Im Gegensatz zu Macron, der das Gegenteil von dem tut wofür er gewählt wurde.

    Gruß
    Valueer

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  6. sorry, aber bleibe lieber bei finanziellen Themen und lasse Leute über Politik schreiben, die Ahnung haben. Der Ansatz mit der Propaganda ist vielleicht ein interessanter Denkanstoß aber als Trumps Steuersenkung als gut bezeichnet wurde, konnte ich nicht weiterlesen. Nur so viel: Diese Tendenz in der Poltitik (nicht nur in den USA) sorgt für viele Probleme.

    Die Probleme in Europa in der Welt sind etwas komplexer und garantiert nicht Schuld der ARD. Das hat aber alles nichts mit einem Börsen-Blog zu tun! Aber bitte bleibe bei Börsen-Themen!

    P.S.: Der Grund, dass wir uns hier über Finanzthemen unterhalten können und uns keine Fliege über Gesicht krabbelt, ist unter anderem dass den Kindern in Afrika eben so schlecht geht! Mit welchen Recht haben wir dieses Privileg? So viel zu „Trumps Poltik ist zu 60 % negativ“…

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    • Simon, was bitte haben wir mit dem Elend in Afrika zu tun?

      Kapitalismus ist der Quell unseres Wohlstandes, und jedes Land das hart an sich gearbeitet und dieses Werkzeug genutzt hat, konnte es zu Wohlstand bringen (China, Korea, …). In Afrika wurde es nicht versucht – Mindset, Korruption, uns anderes hat es verhindert. NICHT der Westen,

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      • Ich fande den Satz mit der Fliege im Gesicht vom Autor einfach etwas daneben und habe es daher aufgegriffen.

        Aber ja, unser Wohlstand wäre nicht so hoch, wenn er überall auf der Welt gleich wäre. Gerade Afrika hat in der Geschichte viel darunter gelitten und tut es bis heute.

        Versteht mich nicht falsch. Ich finde Finanzthemen interessant, aber man muss sie in ihrem Kontext betrachten und das beste für sich persönlich raus machen. Darum geht es in Finanzblogs. Das betrifft schließlich direkt uns.

        Allerdings ist der Artikel meiner Meinung nach auf vielen Ebenen absolut daneben. Es wird einfach suggeriert, dass die Menschen auf der Welt für ihr Schicksal selbst verantwortlich sind. Das stimmt leider nur für einen ganz kleinen Teil. Soll heißen: wir sollen froh sein, dass wir das Glück haben uns über Finanzthemen unterhalten zu können. Andere können das nicht. Und der Grund dass sie es nicht können, ist sicherlich nicht, dass sie nicht hart arbeiten würden..

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        • Moment!

          Bitte erklären uns Mal wie der Wohlstand in Europa mit der Armut in Afrika zusammenhängt – mit Fakten, keine bloße Behauptung. Du suggerierst, dass Europa Afrika auf irgendeine Weise „ausbeuten“ oder unfair behandeln würde. Wo ist das der Fall??

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  7. Möglicherweise interessant für die Berliner unter euch:

    Rainer Zitelmann, den ich hier und in anderen Beiträgen erwähnt habe, hält am Donnerstag in Berlin einen Vortrag zum Thema „Sind der Kapitalismus und die Reichen das Problem der westlichen Welt?“.
    https://www.forummittelstand.net/aktuell/
    Wer mich dort treffen möchte, soll mir schreiben: stefansboersenblog@gmail.com

    Ansonsten bin auch einen Tag später bei Vincents Lesertreffen anzutreffen 🙂
    https://www.freakyfinance.net/finanzblog-lesertreffen-berlin/

    UPDATE:
    So, jetzt hab ich direkt noch nen Beitrag daraus gemacht:
    https://stefansboersenblog.com/2018/11/19/lesertreffen/

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  8. Stefan, Du sprichst mir aus der Seele. Welches Ausmaß die linksgrün-versiffte Indoktrination unserer ÖR angenommen hat, ist schon erschreckend. Als ich gestern zufällig bei Anne Will reingeschalten habe (ich wusste genau was kommt) fand sich Friedrich Merz im Kreuzverhör von Baerbock und Schwesig sowie von einem linken Journalisten + Will, also 4:1. Alles hat sich im Kern um seine redlich verdienten Millionen gedreht, was in Deutschland leider immer noch als Makel angesehen wird statt als Nachweis ökonomischer Intelligenz und Realitätssinn. Stattdessen ist dem überwiegenden Teil der Deutschen lieber, eine SPD-Vorsitzende zu haben, die 20 Semester mehr oder weniger erfolglos studiert hat und noch nie selbst mit eigenen Händen Geld verdient hat. Also Leute mit der typischen Karriere Kreißsaal – Hörsaal – Plenarsaal ohne jeglichen Kontakt zur wirtschaftlichen Realität. Erschreckend ist, dass mittlerweile (gem. jüngster Umfragen) über 20% die grüne Sekte wählen. Die SPD nähert sich glücklicherweise der Bedeutungslosigkeit. Mal schauen wo das alles noch hinführt, nachdem DE deindustrialisiert wurde (Strompreise die höchsten in Europa; Vernichtung der Automobilindustrie) …

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  9. Ich teile ja schon die hier geäußerten Ansichten über die Roten und die Grünen. Allein das von Nahles jetzt vorgeschlagene „Bürgergeld“ ist wieder ein High-light der Sozis. So nimmt man also dem Bürger auch den letzten Anreiz seinen A…. vom Sofa zu erheben und Eigeninitiative zu entwickeln. Der Staat soll mal für mich sorgen!!

    Trump allerdings als passablen Präsidenten durchgehen zu lassen, da bekomme ich schon Bauchweh. Abgesehen von der politischen Unberechenbarkeit ist das für mich ein charakterloser Rotzlöffel; beleidigend, frauenmissachtend und rassistisch!

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    • Ich als richtiger Mann kann dir nur sagen: Schau mal die Alte vom Trump an, und die deine?
      Da bin ich doch lieber frauenverachtend als ein politisch-korrekter-warm-windelweicher-Frauenversteher.
      Was den Rotzlöffel betrifft. Vergleiche mal dein Gehalt mit dem vom Trump, oder deine Karriere mit der von Trump?
      Kurz, du bist ein Totalversager in Allem im Vergleich zu Trump!

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  10. Haben die Finnen denn keine Beachtung in der beachtlichen Harvard-Studie gefunden???
    https://www.handelsblatt.com/video/arts_und_style/unpassender-vergleich-nach-feuerkatatsrophe-rake-america-great-again-trump-wird-zur-lachnummer-im-netz/23658312.html?ticket=ST-2856410-hrXOSjUUBDlXV1265udp-ap1
    Oder die Schweden…
    https://meedia.de/2017/02/19/lastnightinsweden-so-kontert-das-netz-trumps-erfundenen-schweden-vorfall/

    Achso, das war ja nicht negativ, sondern lustig! 😉 Sind die jetzt etwa noch bei den positiven Berichten gewertet worden???

    Einfach am besten das mal selbst in Ruhe nachlesen http://www.taz.de/!5409564/

    Oder die Washington Post
    https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_84216870/datenanalyse-trump-luegt-immer-haeufiger.html

    Dass Macron nicht beliebt ist, sollte man schon mitbekommen haben, wenn man betreutes Denken oder eine stinknormale Tageszeitung konsumiert… Eine imaginäre Verheimlichung oder eine Doktrin zu wittern… vielleicht konsumiert man selbst zu wenig Qualitätsmedien und nur so leichte Click-Bait-Themen wie schlecht gemachte Studien???

    Die Roten/Grünen oder sonstigen Farbenspielchen sind nicht Schuld, wenn man selbst evtl. auf 75 % die Arbeitsleistung reduziert und deswegen weniger Vermögen bilden kann!

    Liberale, welche Leistung gerne groß schreiben, darf man durchaus auch mal in den Spiegel kucken, anstatt die Schuld immer anderen zuzuweisen! Man hat verdammt Glück in einem der reichsten Ländern der Erde zu leben. Die Chancen stehen gut. Allerdings sollte man auch Eigenverantwortung übernehmen. Wer anderen die Schuld gibt, gibt ihnen die Macht!

    Am Besten mal die Untersuchungen von Dr. Rainer Zitelmann genauer lesen. So übel kommt Deutschland bei den Millionärsstatisiken gar nicht weg…! Auch oder trotz viel sozialistischem Gedankengut.

    Bei Politik-Themen auf Börsenblog`s wäre „lindnern“ manchmal eine Wohltat! 😉

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  11. Was die Armut mit Afrika mit Wohlstand im Westen zu tun hat? Im Ernst jetzt?
    Dort liegen Rohstoffe noch und nöcher. Diese werden von diversen Global Playern der Öl- und sonstigen Industrien abgeschöpft. Man schaue sich nur an, was Monsanto da unten so treibt. Protegiert wird das ganze von den Regierungen der entwickelten Welt.
    Aber das ist nur das eine. Wer glaubt, dass 600 Jahr Kolonialismus, Ausbeutung und illegale Kriege (Lybien, Jemen, um nur 2 zu nennen) uns nicht irgendwann um die Ohren fliegen würden, oder gar einen Zusammenhang mit der heutigen Armut dort leugnet, der ist entweder schwer von Begriff, naiv, oder beides.
    China hat es geschafft, das stimmt. Aber wie? Durch rigorosen Protektionismus mit Einfuhrzöllen und staatlichen Subventionen, welche den Afrikanischen Staaten leider verwehrt ist.
    Ich empfehle das Lesen diesen Artikels, wenn einer genauer verstehen will, warum WIR ein Teil von Afrikas Problemen sind:
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=45160

    Und wenn ich dem Artikel oben immer dieses „linksgrün“ oder „linksgrün-versifft“ lese…. na ja, ich habe sowieso den Glauben daran verloren, dass die meisten noch echte linke von wirklich rechter Politik unterscheiden können. Der ÖRR ist ein transatlantisch geprägtes Konstrukt, dass dem Neoliberalismus huldigt. Aber so wie ich das im Blogpost oben gelesen habe, ist dieser hier wohl sehr willkommen. Geht auch, schließlich befindet man sich Gott sei Dank auf der Gewinnerseite.

    Zu den einzelnen Punkten oben, die Trumps Politik als positiv veranschaulichen sollen sag ich lieber nix. Ich kann nur Simons Empfehlung von oben erneuern.

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    • Afrikas Hauptprobleme sind Korruption, Misswirtschaft, failed states und Bevölkerungsexplosion sowie religiöser Fanatismus.Staaten mit Rohstoffen, Saudie Arabien etwa sind wegen ihrer Rohstoffe durch den Westen reich geworden und kaufen sich bspw. in die dt. Wirtschaft (Daimler).

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  12. Hallo Stefan,

    vorab: Ich mag deinen Finanzblog, du bringst frischen Wind rein, schreibst selbstbewusst und konkret. Erinnerst mich stark an den Couponschneider. Jetzt melde ich mich endlich auch Mal hier zu Wort, leider sind es zu viele Themen, um auf alle einzugehen. Ich bleibe daher allgemein:

    Es ist schön, dass du eine politische Meinung hast und diese aktiv vertrittst. Schade hingegen, dass sich vieles davon auf Stammtischniveau befindet. Wieso schaffst du es nicht, wie bei deinen Aktienanalysen, auch hier eine Gewissenhaftigkeit und Qualität an den Tag zu legen, die man von dir kennt? Musst du dich einfach auskotzen?

    Z. B. ÖRR Medien. Diese haben stärken und Schwächen, man kann viel kritisieren und beanstanden, keine Frage. Aber nur meckern und bashen? Was bringt das? Warum arbeitest du deinen Lösungsansatz bzgl. der Gäste bei den Talkshows nicht weiter aus? Frag doch mal direkt bei den Redaktionen an und berichte darüber, anstatt hier nur auf unterem Niveau zu schimpfen. Reflektier doch mal darüber, wenn Rechtspopulisten in den Rundfunkrat mehr Mitsprache erhalten. Bewerte Lösungs- und Reformideen (in deinem eigentlich typischen unaufgeregten Stil) für möglichst vielfältige, aber auch neutrale und objektive Inhalte!
    Beim Lesen hatte ich stellenweise das Gefühl, dass du ein Sendersystem wie in den USA befürwortest. Filterblasen-News für jede politische Meinung? Gut oder schlecht?
    Insgesamt erweckst du bei mir bei diesen Themen den Eindruck, dass du sehr wütend bist. Ich würde es mir wünschen, wenn du dich, wie bei deinen privaten Blog-Themen, auch (!nicht nur) auf positive Dinge besinnst und nicht alles schwarz-weiß malst.

    Zum Thema Europa und Afrika drei Beispiele, anscheinend nicht bekannt bei einigen Kommentatoren:
    1. Der Export von subventioniertem Hühnerfleisch aus Europa nach Afrika und dessen schädliche Auswirkung auf die dortige Geflügelwirtschaft. Gedeckt durch Handelsabkommen, die europäische Wirtschaftsinteressen stark in den Vordergrund stellen und nur mit der Handelsmacht Europas gegenüber afrikanischen Staaten durchsetzbar sind.
    2. Warum kann man keine Afrikanische Schokolade in Europa kaufen? Weil man diese mit solch hohen Zöllen belegt, dass nur der Export von Kakaobohnen nach Europa lohnt. So schützt man die Einheimische Industrie und sichert sich die lukrative Wertschöpfung und hält die afrikanische Konkurrenz klein.
    3. Billige Abfallentsorgung von Elektroschrott usw. in Afrika. Europa spart sich die Mehrkosten für ein effektives Rücknahme- und Recyclingsystem auf Kosten Afrikas.

    Soviel von mir.
    MfG

    Gefällt 2 Personen

      • @Felix
        Ich glaube da gab es einen Rundumschlag gegen die Bloggerszene vom Couponschneider, dass zu viele Finanzblogs aufploppen und immer nur dieselben Banalitäten wiederholt werden…
        Ein Disput bzgl. übertriebener Renditeangaben gab es auch.
        Was jetzt schlussendlich zu seinem Entschluss geführt hat weiß ich nicht, da sich wirklich Banalitäten & ungeprüftes Wissen im Netz viel stärker ausbreiten und es unmöglich ist, alle Blogs im Überblick zu haben.
        Vielleicht weiß jemand anderes noch genaueres?

        Deswegen verlieren auch viele den Überblick und suchen sich die Fakten aus, die ins eigene Weltbild passen.

        Die Misswirtschaft und Korruption in Afrika z. B. … ist m. E. definitiv auch durch die Kolonialzeit & Ausbeutung anderer Nationen/Konzerne stark gefördert worden.

        Ich bin ein Freund von Eigenverantwortung bzw. Selbstreflexion… aber die Historie und die äußeren Umstände zu vernachlässigen wäre definitiv zu einseitig und eindimensional!

        Eindimensionale Weltsichten haben leider Konjunktur.

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        • PS: Der Disput über die evtl. überzogenen Renditeangaben war auf einen anderen Bloggerkollegen bezogen! Nur zur korrekten Einordnung.

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        • Auch die hier übliche Selbstkasteiung „wir sind schuld“, wenn in Indien ein Fahrrad umfällt, ist eine eindimensionale Weltsicht. Asiatische Länder, etwa Korea schaffen es, sich an die Weltspitze zu entwickeln, afrikanische eher nicht. sind wir daran schuld? Ich meine den Schuh müssen wir uns nicht anziehen.

          Ich vermisse die oft sehr pointierten Artikel von Couponschneider durchaus. Zuletzt hat er doch keinerlei Geld- bzw. Börsenthemen mehr behandelt.

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  13. Hallo Stefan,

    ich stimme Sajin in allen Punkten zu und hätte es nicht besser schreiben können.

    Die fundierten Analysen, spürbare Wut und Frust bei politischen Themen, das Abdriften auf Stammtischniveau, unerträgliche Äusserungen in den Kommentaren über die Dritte Welt mit Aussagen, nach denen sie selbst schuld seien, denn andere hätten es ja auch geschafft etc.

    Und Trump kann noch so viele Wahlversprechen einlösen, soll sein ignorantes, agressives, narzistisches und frauenfeindliches Verhalten Vorbild für die Art und Weise sein, wie wir Menschen zukünftig miteinander umgehen?

    Was ich in den letzten Beiträgen und Kommentaren lesen konnte, macht mich sprachlos und ich habe es hier nicht erwartet.

    Ein Blogger hat das Recht (im gesetzlichen Rahmen) zu schreiben, was er will. Und ein Leser hat das Recht sich zu verabschieden, wenn er feststellt, dass er sich wohl verlaufen hat.

    Danke und tschüss

    André

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    • Was wären die Deutschen ohne den moralisch erhobenen Zeigefinger. Macht den doch zu eurem Staatswappen. Und wenn man sonst keine Argumente hat wird flink der Stammtisch-Strohmann aus der Kiste geholt.

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      • Den meisten „Moralisten“ hier weisen lediglich darauf hin, dass wir in einem der reichsten Länder der Welt eine gewisse Verantwortung haben, anderen Ländern zu helfen. Keine Ahnung, wie man aus so einer Aussage ableiten kann, dass keine Eigenverantwortung und Mitschuld bei den entsprechenden Ländern gesehen wird.
        Also, für alle Wutbürger: Ja, die armen Länder haben auch selbst Schuld an ihrer Lage. Korruption, Fanatismus, Fehlplanungen, kulturelle Eigenschaften die positive Entwicklungen erschweren usw. Die Liste ist lang. Und Ja, wir müssen primär die Probleme innerhalb von Deutschland lösen, was u. a. Integration und Bildung angeht. Das heißt doch aber nicht, dass „die Hände in den Schoss legen“ das Mittel der Wahl ist, wenn es um Problemlösung in armen Ländern geht. Jeder Flüchtling und jeder arme Mensch in einem armen Land, der eine Ausbildung in einem handwerklichen Beruf durch unsere Hilfe erhält, kann so viel für das Vorankommen seiner Familie und seines Landes leisten … Der Sinn so etwas (als Beispiel) abzulehnen, erschließt sich mir nicht.

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  14. Ich frage mich, ganz ehrlich, was treibt euch, die ihr hier so sehr schimpft und applaudiert, an? Warum seid ihr so dermaßen wütend? Sind es
    A) Nationale Gefühle der Zuneigung, die in Deutschland geächtet sind?
    B) Ausländern, die als solche im Stadtbild zu erkennen sind und euch ein Gefühl des Unwohlseins bereiten?
    C) Sorgen um Geld, das an Menschen und Vorhaben geht, die es nicht verdient haben?
    D) Frust, dass ihr von eurem verdienten Geld so viel an den Staat abgeben müsst?
    E) Einfach ein fehlendes Feindbild?
    F) Langeweile?
    G) Meckert ihr gerne? Also auch mal über den Bürgermeister, den Großbauern im Nachbarort mit seinen erneuerbaren Energieprojekten, die Stadtreinigung? Euren Chef, der trotz Inkompetenz so viel Geld bekommt oder gar sich systematisch bereichert?

    Geht es euch schlecht? Könnt ihr euch euer Haus / eure Wohnung nicht mehr leisten? Ist euer Ruhestand im Alter in Gefahr?
    oder
    Hat euer Touareg-Diesel an Wert verloren? Könnt ihr wegen eures 2-Wochen-Island-Trips nicht mehr in den Ski-Urlaub? Ist euer Weber-Grill zu klein, um für die Herrenrunde 4 T-Bone-Steaks gleichzeitig zu grillen? Muss euer Kind sich zwischen Reit- und Tennisunterricht entscheiden? Oder droht eure Sparquote gar auf unter 50% zu sinken, weil eure Frau beides fürs Kind einfordert?

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    • In Afghanistan hat D über 100 Milliarden Euro versenkt. Mit welchem Effekt? Man durfte das lange Zeit auch nicht Krieg nennen, war politisch nicht korrekt.
      Warum seid ihr eigentlich so kritikempfindlich?

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