Wie ihr euren Arbeitgeber überzeugt, Bitcoin in die Bilanz aufzunehmen

Bitcoin gehört in die Bilanz. Das sehe nicht nur ich so. Es erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Hier einige Beispiele:

  • Mittelgroße Unternehmen wie MicroStrategy, MARA Holdings oder Block Inc. kaufen riesige Mengen an Bitcoin.
  • Mit Tesla hält das 8.-größte börsennotierte Unternehmen der Welt Bitcoin auf der Bilanz, und mit SpaceX ein großes nicht-börsennotiertes Unternehmen. Auch Rumble kauft Bitcoin.
  • Bei Meta, Microsoft & Amazon wird auf den Hauptversammlungen darüber abgestimmt, Bitcoin zu kaufen.
  • Kleine Staaten wie El Salvador und Bhutan kaufen/schürfen regelmäßig Bitcoin.
  • Große Staaten wie USA, China & UK halten große Mengen beschlagnahmte Bitcoin seit Jahren. Die neue/künftige Trump-Administration ist voller Bitcoiner: Trump selbst, JD Vance, RFK, Scott Bessent, Howard Lutnick, David Sacks, Pete Hegseth, Elon Musk, Vivek Ramaswamy (der jetzt aber wohl lieber Gouverneur wird). Dazu kommen Bitcoiner als Senatoren wie Cynthia Lummis oder Ted Cruz.
  • Donald Trump hat eine staatliche Bitcoin-Reserve angekündigt, wobei derzeit unklar ist, ob dies Zukäufe einschließen soll oder lediglich das Halten der aktuellen Position.
  • In 8 US-Bundesstaaten liegen Gesetzesvorlagen für strategische Bitcoin-Reserven vor oder wurden kürzlich angekündigt.
  • BlackRock, größter Vermögensverwalter der Welt, empfiehlt eine kleine Bitcoin-Position.
  • Kein ETF hat je mehr Kapital angezogen im 1. Jahr als der BlackRock Bitcoin ETF.
  • Gestern sagte BlackRock CEO Larry Fink, letzte Woche habe ihn ein Staatsfonds gefragt, welche Bitcoin-Allokation er empfiehlt.
  • Einige staatliche Pensionsfonds wie in Wisconsin und Michigan halten bereits Bitcoin.
  • Zahlreiche Top-Investoren haben Bitcoin in ihren Fonds/Portfolios: Ray Dalio, Paul Tudor Jones, Carl Icahn, Stanley Druckenmiller, Peter Thiel.
  • Fidelity, 4.-größter Vermögensverwalter der Welt, betreibt seit Jahren Bitcoin-Mining und bietet seinen Kunden an, Bitcoin in Altersvorsorge-Pläne aufzunehmen.

Im Hintergrund passiert vermutlich noch viel mehr, denn es ist dumm, große Bitcoin-Käufe öffentlich zu verkünden (sofern man nicht zur Veröffentlichung verpflichtet ist), weil man sich damit seine eigenen Einkaufspreise kaputt macht.

Vielleicht arbeitet ihr in einem Unternehmen und wollt euren Vorstand oder eure Treasury-Abteilung überzeugen, zumindest 3% der Staatsanleihen aus der Bilanz-Position „Cash & Cash Äquivalente“ in Bitcoin zu tauschen. Berechnungen zeigen, dass dies die Rendite erhöht, ohne die Volatilität nennenswert ansteigen zu lassen. Sprich: bessere Sharpe-Ratio. Außerdem ist Bitcoin sehr liquide.

Eine Aktionärsgruppe hat dies sehr schön formuliert und an Meta (Facebook) kommuniziert, mit dem Ziel einer Abstimmung auf der Hauptversammlung.

Ich habe den Text als JPG gefunden und für euch von ChatGPT zunächst von Bild in Text übersetzen lassen, und dann von ChatGPT von Englisch auf Deutsch. Das müsste man natürlich für das eigene Unternehmen ein wenig anpassen.

„Zum 30. September 2024 verfügt Meta über Vermögenswerte in Höhe von insgesamt 256 Milliarden US-Dollar, von denen 72 Milliarden US-Dollar aus Bargeld, Zahlungsmitteläquivalenten und marktfähigen Wertpapieren bestehen, einschließlich US-Staatsanleihen und Unternehmensanleihen. Da Bargeld ständig an Wert verliert und die Renditen von Anleihen unter der tatsächlichen Inflationsrate liegen, verlieren 28 % von Metas Gesamtvermögen kontinuierlich an Aktionärswert, indem sie einfach in der Bilanz verbleiben.

Meta sollte – und hat möglicherweise sogar die treuhänderische Pflicht – in Betracht ziehen, einen Teil oder einen Prozentsatz dieser Vermögenswerte durch Vermögenswerte zu ersetzen, die stärker an Wert gewinnen als Anleihen, selbst wenn diese Vermögenswerte kurzfristig volatiler sind.

Aufgrund seines überprüfbaren begrenzten Angebots ist Bitcoin das inflationsresistenteste Wertaufbewahrungsmittel, das verfügbar ist. Dies gilt insbesondere im Vergleich zu anderen liquiden Vermögenswerten.

Zum 20. Dezember 2024 ist der Preis von Bitcoin im Vergleich zum Vorjahr um 124 % gestiegen und hat Anleihen im Durchschnitt um etwa 119 % übertroffen. In den letzten fünf Jahren ist der Preis von Bitcoin um 1.265 % gestiegen und hat Anleihen im Durchschnitt um etwa 1.262 % übertroffen.

Meta-Gründer, CEO und Vorsitzender Mark Zuckerberg hat seine Ziegen „Bitcoin“ und „Max“ genannt. Meta-Direktor Marc Andreessen hat Bitcoin gelobt und ist ebenfalls Direktor bei Coinbase.

Verdienen die Meta-Aktionäre nicht die gleiche Art von verantwortungsbewusster Vermögensallokation für das Unternehmen, die Meta-Direktoren und Führungskräfte wahrscheinlich für sich selbst umsetzen?

Der zweitgrößte institutionelle Aktionär von Meta, BlackRock, hat empfohlen, dass eine 2%ige Bitcoin-Allokation vernünftig ist. Die Begründung hinter dieser Allokation gilt auch für die Vermögenswerte von Meta.

Die Einführung von Bitcoin durch Unternehmen und Institutionen wird immer häufiger und erweist sich als effektive Strategie. Zum Beispiel hat die Aktie von MicroStrategy die Meta-Aktie in den letzten fünf Jahren um 2.191 % übertroffen; jede Woche fügen mehr börsennotierte Unternehmen Bitcoin zu ihren Schatzkammern hinzu; BlackRocks Bitcoin-ETF ist der am schnellsten wachsende ETF in der Geschichte; und die US-Bundesregierung sowie einige Landesregierungen könnten im Jahr 2025 strategische Bitcoin-Reserven bilden.

Meta war schon immer ein zukunftsorientiertes, innovatives Unternehmen – kein Unternehmen, das technologischen Trends folgt, sondern eines, das sie setzt. Das Unternehmen hat die Möglichkeit, diese Tradition zu ehren, indem es eine führende Rolle bei der Einführung von Bitcoin durch Unternehmen und dem Treasury-Management übernimmt, das für das 21. Jahrhundert geeignet ist.

Mindestens sollte Meta die Vorteile bewerten, einen Teil – auch nur einen kleinen Prozentsatz – seines Bargelds und seiner Anleihen gegen Bitcoin auszutauschen.

Beschluss: Die Aktionäre fordern, dass der Vorstand eine Bewertung durchführt, um festzustellen, ob die Aufnahme von Bitcoin in die Schatzkammer des Unternehmens im besten Interesse der Aktionäre liegt.“

2 Gedanken zu „Wie ihr euren Arbeitgeber überzeugt, Bitcoin in die Bilanz aufzunehmen

  1. Ich denke, dass in diesem Jahr einige Unternehmen Bitcoin in die Bilanz aufnehmen werden und vielleicht auch einige (kleinere) Staaten.

    Wo hast du eigentlich deine Bitcoins gekauft? Hältst du sie selbst, also in einer Cold-Wallet oder auf einer Plattform?

    Ich habe meine paar Satoshis auf blockchain.com. Allerdings hat man da ja keinen Private Key.

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