König von Bhutan liebt Bitcoin

Das Königreich Bhutan hält umgerechnet 828 Millionen US-Dollar in Bitcoin, was 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht.

Das ist so, als würde Deutschland eine Billion Euro, also 1000 Milliarden, in Bitcoin halten.

Zunächst einige Informationen über Bhutan:

  • zwischen China und Indien gelegen
  • ca. 800.000 Einwohner
  • ca. 5% Wirtschaftswachstum
  • Durchschnittsalter 25 Jahre
  • gilt als eines der glücklichsten Länder der Welt
  • über 80% des Landes liegt über 2.000m
  • Stromerzeugung zu mehr als 99% aus Wasserkraft
  • einziges klimaneutrales Land

2023 kam zufällig heraus, dass Bhutan seit April 2019 staatliches Bitcoin-Mining betreibt. Damals lag der Kurs bei etwa 5.000 USD.

Bhutan hat nur etwa 0,8 Millionen Einwohner, aber so viel Wasserkraft, dass man damit 17 Millionen US-Haushalte versorgen könnte. Der Schritt zum Bitcoin-Mining liegt also nahe.

Als während der Corona-Pandemie die Tourismus-Einnahmen einbrachen, intensivierte das Königreich die Investitionen in Mining-Hardware.

2021 importierte man Computerhardware für 51 Millionen US-Dollar – das 46-Fache des Vorjahres.

2022 waren es dann schon 142 Millionen bzw. 10 Prozent der gesamten Importe des Landes.

2023 überlegte man, einen Teil der geschürften Bitcoin zu verkaufen, um damit eine 50%-Gehaltserhöhung von Regierungsbeamten zu finanzieren.

2024 wurde eine Versechsfachung der bestehenden Mining-Kapazitäten bis 2025 angekündigt.

Im September 2024 fand die Analysefirma Arkham heraus, dass Bhutans Bitcoin-Bestände 750 Millionen US-Dollar erreicht haben.

Heute, am 8. Oktober 2024, sind die Bestände 828 Millionen Euro wert (Tracking). Das entspricht ca. 30% des Bruttoinlandsprodukts sowie etwa 1.000 USD je Einwohner.

Der 44-jährige König von Bhutan muss Bitcoin lieben.

Quelle: Forbes

2 Gedanken zu „König von Bhutan liebt Bitcoin

  1. Was für ein toller Beitrag! Sowas Schönes hatte ich in meinem Feed nicht erwartet. Was auch spannend ist – Bhutan beurteilt als einziges (kluges) Land der Welt sich selbst nach dem Glücksempfinden der Leuten, nicht nach dem BIP. Sollte meiner Meinung nach überall so sein.

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