Warum ich niemals Buy & Hold betreiben werde

Häufig berichtete ich über meinen Wandel vom Trader zum Buy & Hold Investor, dessen Vollendung ich auf den August 2015 datierte. Doch betreibe ich tatsächlich Kaufen und Halten im wahrsten Sinne?

7 der 24 Unternehmensbeteiligungen, die ich seit August 2015 eingegangen bin, habe ich bereits wieder aufgelöst. Das klingt nicht nach langfristiger Orientierung und schon gar nicht nach ruhiger Hand, oder?

8 Positionen hat Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway allein im zweiten Halbjahr 2016 abgestoßen (hinzu kamen Reduzierungen bei weiteren 7 Positionen). Das ist mehr, als ich in der vierfachen Zeit losgeworden bin. Eine schwache Rechtfertigung, ich weiß.

Der von mir sehr geschätzte Tim Schäfer, der mitverantwortlich für meinen Strategiewandel sowie meine Blogger-„Karriere“ war, brüstet sich häufig damit, keine seiner Unternehmensbeteiligungen verkaufen zu wollen, solange er lebt.

Eine solche Disziplin ist bewundernswert, doch führt dies langfristig zu optimalen Ergebnissen?

Oft wird in diesem Zusammenhang das Orakel von Omaha zitiert mit den Worten, seine bevorzugte Haltedauer sei ‚für immer‘.

Ich habe Robert Hagstroms „The Warren Buffett Way“ gelesen (neben zwei weiteren Werken über Buffett). Hagstrom beschäftigte sich 30 Jahre lang mit der Investorenlegende. Er schreibt:

„Wenn wir Buffett fragen würden, welche Haltezeit er für ideal hält, würde er ‚für immer‘ antworten – solange das Unternehmen weiterhin überdurchschnittliche Zahlen produziert und das Management die Gewinne des Unternehmens rational verwendet.“

 „Wenn man ein schlechtes Unternehmen besitzt, ist natürlich ein Umschlag erforderlich. Andernfalls hätte man für lange Zeit die Ökonomie eines unterdurchschnittlichen Unternehmens im Portfolio.“

Doch nun genug von Buffett und mehr von mir.

Investitionen in Unternehmen sind Entscheidungen unter Unsicherheit. Diese Unsicherheit gilt es zu minimieren. Tim Schäfer maximiert sie.

Was meine ich damit?

Ich nehme an, dass ich noch etwa 50 bis 60 Jahre leben werde. Ich bin schlank, rauche nicht, trinke nicht übermäßig viel, ernähre mich halbwegs gesund, habe gute Gene sowie einen Beruf, der körperlich wenig anstrengend ist. Ich habe sogar das Privileg, einen Arbeitgeber zu haben, der mir einen sogenannten „Standing Desk“ zur Verfügung stellt, sodass ich selbst entscheiden kann, wie viele Minuten am Tag ich sitze bzw. stehe.

Über einen solch langen Zeitraum korreliert die Aktionärsrendite (Summe aus Kurssteigerung und Dividende) fast zu 100% mit der Entwicklung der Unternehmensgewinne. Ein waschechter Buy and Holder setzt sich also zur Aufgabe, diejenigen Unternehmen auszuwählen, die in den nächsten 50 bis 60 Jahren die stärkste Gewinnentwicklung aufweisen.

Er muss voraussagen, ob das Unternehmen es schafft, in 30, 40, 50 Jahren noch immer diejenigen Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die die Kunden nachfragen. Eine nahezu unmögliche Aufgabe. Unter den 6 Unternehmen mit der derzeit höchsten Marktkapitalisierung ist nur ein einziges Unternehmen, das bereits vor 43 Jahren existiert hat.

So etwas möchte ich mir nicht antun. Ich investiere stets auf Sicht von 6 bis 10 Jahren. Sollte das Unternehmen dann immer noch zu meinen Favoriten zählen – toll!

In dem Buch, das ich aktuell lese („Common Stocks and Uncommon Profits“) – nochmals herzlichen Dank an meinen Leser Sebastian, der mir das Buch ausgeliehen hat – beschreibt Autor Phil Fisher die seiner Meinung nach richtigen und falschen Gründe, ein Unternehmen aus dem Portfolio zu befördern.

Darauf möchte ich kurz eingehen, ohne zu viel zu verraten, denn bisher scheint sich das Buch wirklich zu lohnen. Phil Fisher zählt übrigens neben Graham und Munger zu den dreien, die Warren Buffett maßgeblich beeinflusst haben.

Richtige Gründe, zu verkaufen:

  • Bei der Anlageentscheidung wurde ein Fehler gemacht und es wird zunehmend klarer, dass die Rahmenbedingungen des Unternehmens sehr viel ungünstiger aussehen als ursprünglich angenommen.
  • Die Kaufkriterien werden nach einiger Zeit nicht mehr erfüllt, beispielsweise durch eine Verschlechterung des Managements.

Mein Stericycle-Verkauf ist hier ein Paradebeispiel.

Phil Fisher

Der Autor geht ebenso auf falsche Gründe für Aktienverkäufe ein. Für einen der „falschen Gründe“ glänzt er sogar mit einer herrlichen Analogie:

Erinnere dich zurück an dein letztes Jahr in der Schule bzw. Hochschule. Nun stell dir vor, du hättest kurz zuvor eine beträchtliche Geldsumme geerbt und jeder deiner Klassenkameraden hätte dir folgendes Angebot unterbreitet: Wenn du ihm das Zehnfache seines ersten Jahresgehalts leihst, bekommst du bis zum Ende seines Lebens ein Viertel seiner Jahreseinkünfte (d.h. Gehälter und später sogar von der Rente). Nimm des Weiteren an, dass du nur Geld für 3 solche Deals gehabt hättest.

Welche Fragen würdest du dir für die Auswahl stellen?

Du würdest diejenigen streichen, die du nicht gut genug kennst.
Du würdest dich fragen, wer langfristig die höchsten Gehälter nach Hause bringt.

Zehn Jahre sind nun seit deiner Entscheidung vergangen. Einer der drei Auserwählten hat sensationellen Erfolg gehabt. Er hat bei einem großen Unternehmen begonnen. Eine Beförderung folgte der anderen. Insider sagen schon, dass der Aufsichtsratsvorsitzende des Unternehmens ein Auge auf deinen ehemaligen Mitschüler geworfen hat und dass er in weiteren zehn Jahren wahrscheinlich Vorstandsvorsitzender werden wird. Er hat das hohe Gehalt, die Aktienoptionen und Pensionsansprüche in Aussicht, die zu einer solchen Position gehören.

Nun kommt ein Geschäftsmann auf dich zu und bietet dir 600% auf deine ursprüngliche Investition, wenn du den „Vertrag“ auflöst und stattdessen denselben Deal mit einem ehemaligen Kameraden eingehst, der im Jahr immer noch ungefähr dasselbe verdient wie vor zehn Jahren, als er die Schule verließ. Der Geschäftsmann argumentiert, dein aktueller Vertragspartner hätte seinen Erfolg ja schon hinter sich, während der des finanziell Erfolglosen erst noch bevorstünde.

Was würdest du tun?

Vermutlich würdest du dem Geschäftsmann vorschlagen, er solle seinen Verstand untersuchen lassen.

Was haben wir gelernt?

  • Wissen bringt Rendite. Je mehr du über das Unternehmen weißt, in das du einen Teil deiner Ersparnisse investieren möchtest, desto geringer die Unsicherheit.
  • Der Unternehmenswert ist gleich der (abgezinsten) zukünftigen Cash Flows.
  • Eine Aktie zu verkaufen, nur weil sie zuletzt „gut gelaufen ist“ und damit ihr „Potential erschöpft hat“, ist Schwachsinn. Leider versucht die Finanzpornographie täglich, uns dies als sinnvolle Strategie schmackhaft zu machen und so (über Gebühren) Geld zu verdienen.

Weitere Anmerkungen von mir:

  • Investitionen außerhalb des „circle of competence“ sind gefährlich.
  • Der Kauf stark gefallener Aktien ist nicht zwangsläufig Value Investing.

Jeder der fünf Punkte hat das Potential, ganze Bibliotheken zu füllen, doch für heute soll es das gewesen sein. Gute Nacht.

 

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15 Gedanken zu „Warum ich niemals Buy & Hold betreiben werde

  1. Da hast du schon Recht. Es macht keinen Sinn an einem Unternehmen festzuhalten, obwohl die Zahlen schlecht sind und man keine Hoffnung für die Zukunft hat. Für mich bedeutet Buy&Hold, dass ich die Aktie so lange halte, wie ich ein Unternehmen für positiv bewerte und das unabhängig von Krisen und den daraus folgenden Kursschwankungen.

    Gruss Fabian

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  2. Stimme dir zu. B&H bis zum Tod mache ich auch nicht. Die Schmerzgrenze, ein Unternehmen zu verkaufen, liegt bei jedem anders. Meine liegt vermutlich niedriger, da ich in den letzten 3 Jahren nur 3 Unternehmen verkauft habe.

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  3. Genau so finde ich sollte man investieren und auch denken. viel zu oft werden die Aktien nachgekauft, die im Kurs gefallen sind (Kaufkurs verbilligen, man möchte ja keine Verluste haben), und die Aktien die steigen eher verkauft (oh toll ein Gewinn, den realisiere ich bevor die Aktie wieder fällt). Jedoch hat man so langfristig die Gewinner verkauft und die Verlierer aufgestockt im Depot liegen. Ob das Sinn macht?

    Ich habe meine Daimler verkauft, da einfach die Renditen die erwirtschaftet werden zu gering sind. Trotzdem ein tolles Unternehmen aber nicht mehr für meinen Ansatz….ich möchte Unternehmen die mit weniger Aufwand höhere Margen erzielen. -> Apple kam nun dazu

    -M

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  4. Ja ich finde es auch schwer, liebgewonnene Aktien nach vielen Jahren wieder zu veräußern. Irgendwie verliebt man sich in diese und hält fest, ohne oft genug zu hinterfragen, ob das was man ursprünglich darin gesehen hat nun auch eingetreten ist. Man ist auch versucht die aktuelle Situation am damaligen Einstiegskurs festzumachen (Ankereffekt) und wird bei Gewinnen blind für die aktuelle relative Bewertung zu anderen Aktien. Besser wäre es mindestens einmal im Jahr die Aktie frisch zu bewerten, unabhängig von eigenen Einstiegspreis und in Konkurrenz zu vorhandenen jetzigen Alternativen. Aber welche Alternativen gibt es schon zu Firmen wie Alphabet, Disney oder Visa? Wenn ich in diese Segmente investieren möchte, tue ich mich echt schwer gleichwertige Alternativen zu finden.

    Grüsse

    Marci

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  5. Das beantwortet doch schon alles. Findest du keine Alternative zu den genannten hast du ja immernoch die Creme de la Creme. Wenn diese dann weiterhin gute Margen liefern, dann rührt man die nicht an.
    -M

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  6. „Der Kauf stark gefallener Aktien ist nicht zwangsläufig Value Investing.“

    Das ist ein ganz wichtiger Aspekt. Habe kürzlich versucht in einem Beitrag meinen Kauf von RWE transparent zu erläutern und mir ist beim Schreiben aufgefallen, dass ich explizit darauf hinweisen muss, dass die Schlussfolgerung aus einer Analyse niemals sein darf, dass die Aktie schon stark gefallen ist und ja irgendwann wieder steigen muss. Da gehört dann doch etwas mehr dazu.

    Viele Grüße
    Marco

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  7. Hi Stefan,

    schön, schön. Freut mich sehr, dass dir das Buch so gut bekommt. Mir war klar, dass Phil Fisher deinen Geschmack trifft 😉 .

    Deinen Überlegungen zu B&H kann ich sehr gut folgen. Für mich bedeutet B&H vor allem, mich von Timinggeschichten, Prognosen und Finanzpornos fern zu halten. Ich möchte einfach ausgezeichnete Unternehmen zu einem angemessenen Preis kaufen und sie – wenn möglich – für immer halten. Die allgemeine Börsenlage juckt mich da nicht. Hin- und hertraden ist nicht mein Ding.

    Bei Unternehmen wie Disney, adidas und J&J sehe ich auch nicht, warum ich sie jemals verkaufen sollte. Und da kommen wir auch schon zu den kniffligen Punkten. Wie genau unterscheidest du eine Flaute, die auch mal mehrere Jahre dauern kann, von einem generellen Niedergang?

    Jason Zweig weist in seinem Buch „Gier“ nach, dass Privatanleger, die eine schlechte Aktie veräußern, um sich dann eine scheinbar bessere Aktie zuzulegen, in der Mehrheit eine MINDERRENDITE einfahren. Billig verkaufen, teuer kaufen ist da das Motto.

    Auch die besten Unternehmen haben mal eine 1/2-jährige Umsatz- und Gewinnflaute. Die Rendite kann sinken. Haust du sie dann weg?

    Aus diesem Grund setze ich auf starke Marken und überlege mir vor dem Kauf sehr genau, bei welchem Unternehmen ich Anteilseigner sein möchte. Dann aber durch dick und dünn.
    Hier hilft eben Tim Schäfers Ansatz, sich vor FEHLERN beim Börsengeschick zu hüten.

    Die Fundamentalanalyse ist nicht alles….

    Ansonsten: Weiter so! Spannend wird sein, ob du mit deinem Ansatz über einen längeren Zeitraum eine Toptrendite einfährst. In der nächsten Baisse sind wir schlauer 😉 .

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  8. Hi Sebastian!

    Genau. In der nächsten Baisse sind wir schlauer 🙂

    zu deiner Frage:
    Mein Paradebeispiel für eine Situation, in der ich eine Beteiligung auflöse, ist Stericycle. Doch da sind wir, wie wir gelernt haben, unterschiedlicher Meinung.
    Es kommt immer auf die jeweilige Situation an. Ich sage nicht: Wenn die Kennzahl X auf den Wert Y sinkt, dann verkaufe ich.

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  9. Mal so in die Runde: Was haltet ihr von der secular Bull market Theorie ?
    Müsste danach ja heißen, dass es jetz so langsam erst richtig losgeht für lange Zeit. Ich bin eigentlich sehr positiv gestimmt. Gerade buy and hold mit starken Marken kommt das ja zu gute.

    -M

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  10. Ich bin insgesamt inzwischen sehr langfristig mit meinen Investments unterwegs. Trotzdem werde ich nicht, wie Tim Schäfer, alle meine Anlagen für immer behalten. Mein Kriterium ist die Wertigkeit des Geschäftsmodells. Wenn ich das nicht mehr sehe, dann verkaufe ich in der Regel. Ich hatte vor Jahren RWE-Aktien, als diese noch als Witwen- und Waisenpapiere galten. War alles chic, man hatte eine gute Rendite und der Kurs hat zwar nie übermäßig geschwankt, aber sich positiv entwickelt. Irgendwann kam die Energiewende und der Zwang, die Atomkraftwerke rückabzuwickeln. Dazu waren Kohlekraftwerke nicht mehr gefragt und man sah, wie sich die Erträge massiv negativ entwickelten. Daraufhin habe ich verkauft, weil ich keine große Chance gesehen habe.

    Solche Szenarien hat man immer wieder mal, wenn man viele unterschiedliche Positionen besitzt. Ich besaß auch mal Digital Equipment, die neben der heute hochgehaltenen IBM ein IT-Riese war. Gut, hier hatte ich viele Kontakte zu dem Unternehmen und von daher habe ich mich getrennt, nachdem ich nur noch negatives hörte. War am Ende eine gute Entscheidung.

    Ich schätze, es kommt darauf an, welche Art von Unternehmen man besitzt. Habe ich ein sehr großes traditionelles Unternehmen mit sehr vielen Geschäftsmodellen, dann ist die Gefahr geringer, dass aufgrund großer Probleme in einem Geschäftsmodell das Unternehmen verloren geht. Trotzdem wird es natürlich schlechter performen, andererseits ist bei sehr großen Unternehmen immer wieder mal ein Teil dabei, wo das Geschäftsmodell nicht mehr gültig ist. Durch hohe Diversifikation der Produkte gibt es tatsächlich Firmen, wo man nicht so schnell handeln muss. Es wurde schon die J&J genannt. Bayer. Nestle oder Unilever sind zwar langweilig und nie die Highperformer ggü. sekundär extrem gut entwickelnde Unternehmen, aber hier muß man nicht ganz so streng in seiner Exitstrategie sein. Diese Art Unternehmen laufen jahrzehntelang ohne Probleme und ein Niedergang geht über Jahre, von daher hat man meist Zeit zum Handeln.

    Ganz anders wenn ich mir Hoffnungswerte ins Depot lege. Sowas mache ich gerne mit kleineren Summen. Ich kaufe durchaus auch mal Snapchat oder Cloudera (die beide bisher nicht gut gelaufen sind) und warte fünf Jahre ab, was so passiert. Irgendwie ist das natürlich ein bisschen wie Lotto spielen, aber wenn ich sehe, dass das Thema so interessant sein könnte, dass sich viele Kunden dafür interessieren (was in meinen Augen bei beiden der Fall ist), dann bestehen Chancen, dass es gute Investitionen werden, aber nicht werden müssen. Wenn ich z.B. nach einigen Jahren feststelle, das es nur noch geringe Chancen gibt (Twitter wäre z.B. so ein Fall), dann verkaufe ich die trotz eines angefallenen Verlustes. Das waren für mich z.B. Solarworld und so einiges andere.

    Wenn man über gültige Geschäftsmodelle spricht, ist heute z.B. mein häßliches Entlein die Target. Gut, ich bin kein großer Freund von Kaufhausaktien, von daher meine einzige Position in diesem Sektor. Aber neben Target kann man Walmart genauso setzen und so einige andere auch. Kaufhäuser werden nicht aussterben, aber wenn man Karstadt oder Kaufhof anschaut, waren das über viele Jahrzehnte tolle Aktien. Wo sind die jetzt? Richtig, nicht mehr zu finden. Und Target ist heute sicher beliebt in den USA, aber wenn man sich die Zahlen anschaut, bin ich nicht so überzeugt, dass das in Zukunft so bleiben wird. Ich denke inzwischen zu häufig über diese Position nach und das heißt schon einiges bei etwa 80 Positionen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich diese Aktien Ende des Jahres noch besitze sind nicht sonderlich hoch. Tim würde sie einfach weiter behalten und sich keinen Kopf machen. Ich bin dagegen der Meinung, wenn ich zu oft über eine Position nachdenke, dann ist das Geld anderweitig besser angelegt.

    Von daher würde ich mich extremer Langfristanleger nennen mit der Option des Ausstieges bei nicht mehr gültigem Geschäftsmodell. Aber ich verkaufe definitiv weniger Positionen als Du. Nur muß meine Strategie nicht die beste für dich sein oder umgekehrt. Wichtig ist es, dass es für einen selber gut arbeitet.

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  11. Amgen, Gilead und Stericycle zu verkaufen… sagt schon alles. Bei dem kleinsten Gegenwind die Hose voll haben und was von Focusinvesting ala Fisher erzählen wollen. Glaubst du wirklich dass diese Topuntenehmen in 5-10 Jahren weniger verdienen werden als jetzt? Deine Maxime lautet eher teuer kaufen und billig verkaufen…

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  12. Hallo Stefan,
    Grundsätzlich finde ich ja buy and hold großartig – besonders bei ETFs erscheint das die beste Strategie zu sein. Die Zusammensetzung des Index mag sich ändern, doch wird das ganz automatisch nachgezogen.
    Bei Einzelaktien habe ich jedoch gewisse Zweifel an der Sinnhaftigkeit. Denn selbst das beste Unternehmen, kann im Wandel der Zeit nicht mehr so interessant sein – z.B. Kodak, IBM oder auch Coca Cola. Vielmehr wird bei Einzelaktien eine regelmäßige Überprüfung erforderlich sein. Buy and hold Investoren kann es dann natürlich schwer fallen, ein Unternehmen, das zig Jahre im Portfolio zu halten auch wieder zu verkaufen.
    Viele Grüße
    MFF

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  13. Hi,

    Danke.
    Bin „neu“ im Bereich Aktien &Co.

    Habe zwar schon ein paar Bücher gelesen, aber so ganz hat es bisher nicht gepasst.

    Bin nun auf „Regel Nummer 1: Einfach erfolgreich anlegen“ gestossen , was für mich relativ plausibel klingt.
    Ich möchte auch nicht alle Monate oder halbe Jahr Aktien austauschen, deswegen sollten die Aktien mit bedacht ausgewählt werden.
    So gut es halt für Privatanleger geht.

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