So einfach ist das!

Aus diesen Gründen besitzen viele Deutsche keine Aktien:

1.) Fehlendes Vermögen (teilweise durch zu hohen Konsum)
2.) Versagen der Politik
3.) Falsche Wahrnehmung / Versagen der Medien

Auf die Punkte 1 und 2 bin ich in früheren Beiträgen eingegangen. Nun zu Punkt 3.

Negatives wird vom menschlichen Gehirn sehr viel stärker wahrgenommen als Positives. Berichte über Aktien-Crashs, Pleiten und Unternehmensskandale bleiben hängen. Damit lassen sich auch mehr Leser anlocken. Berichte über stetig steigende Gewinne und Dividenden sind zu langweilig.

Außerdem sind Banken und Fondsmanager nicht daran interessiert, dass ihr Aktien langfristig haltet. Sie wollen, dass ihr möglichst oft kauft und verkauft. Immer hin und her. Damit verdienen sie ihr Geld. Dafür müssen sich Euphorie und Panik möglichst häufig abwechseln.

Ich werfe weder den Medien, noch den Banken und Fondsmanagern ihr Verhalten vor. Im Gegenteil. Sie alle versuchen, ihre Gewinne zu maximieren.

Genau das ist der Punkt. Sie erhöhen ihre Gewinne und ihr könnt daran mitverdienen, wenn ihr es richtig anstellt.

Ich werde nicht müde, zu betonen, dass Aktienkurse langfristig um 7 bis 10 Prozent pro Jahr steigen. Der Dow Jones steigt seit über 100 Jahren um durchschnittlich 10 Prozent pro Jahr. Dazu kommen Dividenden.


Also …

  • Spart.
  • Informiert euch und teilt euer Wissen und eure Erfahrungen mit anderen.
  • Ein vernünftiges Ordervolumen liegt bei 1.000 bis 2.000 Euro, denke ich. Immer wenn ihr so viel zusammen habt, investiert es in ein großes, solides Unternehmen, dessen Geschäft ihr versteht und von dessen Zukunft ihr überzeugt seid. Investiert aber nur Geld, das ihr in den nächsten 5 Jahren nicht braucht.
  • Investiert nicht so viel auf einmal. Verteilt eure Käufe. So lauft ihr nicht Gefahr, gerade dann besonders viel zu investieren, wenn es teuer ist.
  • Seid ihr von einem Unternehmen besonders überzeugt, kauft später nochmal nach.
  • Als gute Anzahl an Unternehmen in einem Depot sehe ich 15 bis 30. Bis ihr 15 zusammen habt, wird es natürlich eine ganze Weile dauern. Hat euer Depot eine immense Größe angenommen, könnt ihr auch auf 40 oder 50 Unternehmen aufstocken.
  • Achtet auf eine gesunde Mischung aus europäischen und US-amerikanischen Werten, vielleicht auch ein paar Asiatische.
  • Sorgt dafür, dass ihr viele verschiedene Branchen im Depot habt. Lasst den Anteil zyklischer Werte (Maschinenbau, Auto, Chemie, Technologie, Öl usw.) nicht zu groß werden. Diese Werte steigen zwar überdurchschnittlich, wenn die Wirtschaft brummt, doch in schwächeren Jahren verlieren sie auch überdurchschnittlich. Fragt euch, was die Menschen immer kaufen werden, unabhängig vom Konjunktur-Zyklus. Zu diesen defensiven Branchen gehören u.a. Gesundheit, Nahrung, Energieversorgung, Kosmetik, Tabak. Auch die Dividendenrenditen defensiver Branchen sind im Schnitt höher als bei zyklischen Branchen.
  • Versucht, so wenig wie möglich Aktien zu verkaufen. Behaltet die Nerven.
  • „Erfolgreiches Investieren benötigt Zeit, Disziplin und Geduld. Unabhängig davon, wie groß dein Talent oder deine Anstrengungen sind – einige Dinge brauchen einfach Zeit: Man kann kein Kind in einem Monat bekommen, indem man 9 Frauen schwängert.“ (Warren Buffett)

2 Gedanken zu „So einfach ist das!

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